Gesundheitsexperte verstärkt die FPÖ-Wien
Utl.: Gesundheitsexperte verstärkt die FPÖ-Wien =
Wien (OTS) - Im Zuge einer gemeinsamen Pressekonferenz stellt heute
der freiheitliche Bundes- und Wiener Landesparteiobmann
Heinz-Christian Strache den neuen Gesundheitsexperten im Team vor und
zeigt sich erfreut über den kompetenten Zuwachs. Die FPÖ hat sich mit
Dr. Günter Koderhold einen Experten aus dem medizinischen Bereich an
Bord geholt. Er ist Oberarzt an der Sonderabteilung für
Strahlentherapie im Krankenhaus Hietzing, Arzt für Allgemeinmedizin,
Facharzt für Diagnostische Radiologie und für Strahlentherapie und
Klinischer Prüfarzt. Zudem ist Dr. Koderhold seit 2012 Kammerrat der
Ärztekammer für Wien. Von 1988 bis 1992 war er Delegierter der
Österreichischen Ärztekammer, von 1992 bis 1998 Vorsitzender der
Ausbildungskommission und von 2003 bis 2011 Referent für
Medizinisches Internet und Telematik der Ärztekammer für Wien. "Dr.
Koderhold ist also ein Mann vom Fach im besten Sinne des Wortes", so
Strache.
Das österreichische Gesundheitssystem ist mittlerweile selbst zum
Patienten geworden. Es kracht an allen Ecken und Enden, und wir sind
auf dem besten Weg zu einer Drei-Klassen-Medizin, warnt Strache:
"Während überall das Geld fehlt, werden gleichzeitig Unsummen in
Projekten wie dem Krankenhaus Nord versenkt. Hier muss endlich
gegengesteuert werden."
Der FPÖ-Stadtrat David Lasar ergänzt: "Gerade in Wien hat die Politik
im Gesundheitsbereich erbärmlich versagt. Das fängt schon bei den
Hausärzten an - ein immens wichtiger Bereich. Wir fordern daher 300
zusätzliche Planstellen für Hausärzte und auch zusätzliche
Planstellen für Fachärzte." Aber auch bei den Spitälern liegt vieles
im Argen. Hier braucht es mehr Ressourcen, nämlich Betten für
Unfallchirurgie und Notfälle, um Gangbetten zu vermeiden sowie eine
Verstärkung der Bettenkapazität in der Akutgeriatrie.
Auch Dr. Koderhold plädiert für die medizinische Grundversorgung
durch die Hausärzte: "Die hausärztliche Leistung beinhaltet nicht nur
die erste medizinische Kontaktaufnahme bei Gesundheitsproblemen durch
den Patienten, sondern auch die langjährige Betreuung chronischer
Leiden innerhalb einer erprobten Arzt-Patient Beziehung. Die
regelmäßige Begutachtung geistig gesunder, aber reduziert mobiler
älterer Patienten ist vorzugsweise durch den Hausarzt umzusetzen."
Gleichzeitig fordert er, die Spitalsambulanzen mittels "Umleitung"
der Patientenversorgung zu Ordinationen hin zu entlasten. Schließlich
muss es ein neues Spitalsmanagementkonzept geben, in dem auch das
medizinische Personal, also ausreichend Pfleger und Ärzte,
berücksichtigt wird.
Millionengrab Krankenhaus Nord
Klubobmann und stellvertretender Bundes- und Landesparteiobmann Mag.
Johann Gudenus kritisiert im Zuge der Pressekonferenz die Vorgänge um
den Bau des Krankenhauses Nord scharf: "Dieses Krankenhaus ist
bereits 95 Millionen Euro teurer als geplant und Fertigstellung
verzögert sich erneut, nun auf Juni 2017. Die Gesamtbaukosten werden
derzeit auf 1,049 Milliarden Euro geschätzt - ein Anstieg auf 1,5
Milliarden ist mehr als wahrscheinlich!" Zudem gilt es, das komplett
verfehlte Baustellenmanagement, ohne Generalbauunternehmen, welches
sich um sämtliche Angelegenheiten kümmert, anzuprangern. "Gut
informierte Kreise berichten uns immer wieder von fehlenden Plänen,
undichten Wannen unter dem Fundament und davon, dass es gerüchteweise
nach der Wiener Wahl zu einem Teilabriss kommen soll", so Gudenus,
der sofort eine vollkommene Offenlegung über den Bau fordert.
(Schluss)
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NFW