Familienbund: Dialog mit Familien im Vordergrund

Utl.: Baier begrüßt verpflichtendes Elterngespräch =

Wien/St. Pölten (OTS) - Die nun von Familienministerin Dr. Sophie
Karmasin vorgeschlagene Regelung, dass ab dem 4. Lebensjahr das
Gespräch mit den Eltern gesucht wird anstelle einer
Besuchsverpflichtung, begrüßt Familienbundpräsident Vbgm. Mag.
Bernhard Baier. "Der Dialog mit den Familien ist ungeheuer wichtig
für die Bildungslaufbahn von Kindern. Nur wenn ich die Eltern mit im
Boot habe, kann Bildung funktionieren", ist Baier überzeugt. "Im
Kindergarten den Grundstein für diese Partnerschaft zum Wohle der
Kinder zu legen, ist ein sehr, sehr guter Weg. Denn nur wenn man die
Hintergründe in den Familien erkennt und weiß, kann auch eine Lösung
im Sinne der Kinder und deren weiteren Bildungsweg gefunden werden.
Dass der Kindergarten die zweite Bildungseinrichtung nach dem
Elternhaus ist, ist unbestritten. Jedoch muss bedacht werden, dass
Eltern die Menschen sind, die ihre Kinder ihr Ausbildungsleben lang
weitgehend begleiten. Daher müssen wir bei allen die Kinder
betreffenden Maßnahmen mit den Eltern in engem Dialog stehen, sonst
droht unsere Gesellschaft bei der Bildung der Kinder, die unsere
Zukunft bestimmen, zu scheitern Die Leidtragenden sind dann wieder
die Kinder und in der Folge die ganze Gesellschaft", so der
Familienbund-Präsident weiter.

Die Betreuungsquote der 3-5jährigen liegt österreichweit bei 92,3%,
wobei das Burgenland mit 98,0% und Niederösterreich mit 96,0% die
höchsten Werte aufwiesen. "Also betreffe die Maßnahme des
verpflichtenden zweiten Kindergartenjahres ohnedies nur einen
geringen Prozentsatz. Es ist wichtig, herauszufinden, warum diese
Familien sich gegen den Weg "zum Kindergarten" entschieden haben. Mit
dem verpflichtenden Beratungsgespräch für Eltern, deren Kinder noch
keinen Kindergarten besuchen, wird der Dialog und nicht der Zwang
gesucht", betont Baier abschließend nochmals.

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