• 02.09.2015, 12:37:11
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Erste Bilanz nach einem Jahr gemeinnützige Arbeitskräfteüberlassung „gemA 50+“

LH-Stv. Sobotka/AMS-Landesgeschäftsführer Fakler: 244 Personen vermittelt, 131 Partnerorganisationen gefunden

Utl.: LH-Stv. Sobotka/AMS-Landesgeschäftsführer Fakler: 244 Personen
vermittelt, 131 Partnerorganisationen gefunden =

St. Pölten (OTS/NLK) - Im Juni vergangenen Jahres starteten das Land
Niederösterreich und das Arbeitsmarktservice (AMS) Niederösterreich
das gemeinnützige Überlassungsprojekt "gemA 50+", mit dem Ziel,
langzeitarbeitslose Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher im
Alter ab 50 Jahren berufliche Wiedereinstiegsmöglichkeiten in
Gemeinden oder gemeinnützigen Einrichtungen zu bieten. Zu diesem
Modell der gemeinnützigen Arbeitskräfteüberlassung zogen heute,
Mittwoch, Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka und
AMS NÖ-Landesgeschäftsführer Mag. Karl Fakler mit Traisens
Bürgermeister LAbg. Herbert Thumpser, MSc und Lilienfelds
Bürgermeister Herbert Schrittwieser in Traisen Bilanz.

Bisher konnten 244 Personen vermittelt werden, dafür konnten 131
Partnerorganisationen gefunden werden. In Traisen und Lilienfeld
konnte mit gemA-Teilnehmerinnen und -Teilnehmern ein gemeinsames
Wanderwege-Projekt realisiert werden, das über die Naturfreunde
abgewickelt wurde. Das zeige, dass der Tourismus in Niederösterreich
auch in kleinteiligen Strukturen zu einer Wirtschaftskraft geworden
sei, so Landeshauptmann-Stellvertreter Sobotka. "Der Tourismus ist
eine Zukunftsperspektive, um den Menschen Beschäftigung zu geben", so
Sobotka. Jeder dritte Arbeitslose sei über 50 Jahre alt und ein
Drittel der über 50 Arbeitslosen sei langzeitarbeitslos. Es sei
wichtig, dass diese Menschen wieder in einen Arbeitsrhythmus kommen,
man müsse ihnen eine Perspektive geben.

Mit gemA können Gemeinden und gemeinnützige Vereine
langzeitarbeitslose Personen über 50 Jahre für maximal 350 Euro im
Monat anstellen. Die restlichen Lohnkosten von durchschnittlich 2.230
Euro werden vom AMS Niederösterreich gefördert. Die
Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer erhalten dennoch das volle
Gehalt, entsprechend ihrem Einsatzgebiet - im Schnitt 1.500 Euro
brutto. Über den Verein Jugend und Arbeit wird vom Land
Niederösterreich die administrative Abwicklungsstruktur zur Verfügung
gestellt. Das sei auch "ein Asset für die Gemeinden", denn damit
könne man auch temporäre Arbeitsspitzen abfedern.

"Arbeit muss einen Sinn machen, sie muss den Menschen erfüllen", so
Sobotka. Dazu trage das gemA-Projekt bei, Ziel sei es, die Menschen
wieder in reguläre Beschäftigung zu bringen. Bei den 244 Personen
wurden nur 30 Arbeitsverhältnisse vorzeitig beendet, 220 haben eine
Vollanstellung gewählt, jeder zehnte wurde von der Gemeinde oder vom
Verein übernommen. Der Landeshauptmann-Stellvertreter bedankte sich
bei allen Projektpartnern.

AMS NÖ-Landesgeschäftsführer Fakler sagte, dass jeder der arbeiten
wolle, auch arbeiten könne, vorausgesetzt man gebe ihm die
Gelegenheit zur Arbeit. Ziel des gemA-Projekts sei es, die
Fähigkeiten der Menschen weiterzuentwickeln und vor allem ihre
Motivation zu erhalten. Die Dauer der AMS-Förderung sei in der Regel
auf drei Monate befristet, das Beschäftigungsausmaß pro Person müsse
mindestens 20 Wochenstunden betragen. Von den 131
Partnerorganisationen seien 17 Gemeinden, die Einsatzgebiete seien
dabei sehr vielfältig, unter anderem am Bauhof, im Kindergarten, im
Freibad oder bei der Grünraumpflege. Für das Projekt seien noch
Mittel vorhanden, man werde dieses daher auch 2016 fortführen.
Insgesamt habe man für 2015 ein Budget von 19 Millionen Euro.

Traisens Bürgermeister Thumpser betonte, dass "hervorragende Arbeit
in Traisen geleistet" worden sei. Insgesamt seien von vier
gemA-Teilnehmerinnen und -Teilnehmern vier Wanderwege mit insgesamt
42 Kilometern neu gestaltet worden. "Die Wanderwege werden nun ganz
anders angenommen als früher", so Thumpser. Das Besondere an diesem
Projekt sei außerdem die Zusammenarbeit mit den Naturfreunden.
Thumpser bezeichnete das "gemA"-Projekt als "Vorzeigeprojekt für
Niederösterreich", von dem die Gemeinden wesentlich profitiert
hätten.

"Danke, dass wir Kooperationspartner in diesem Projekt sein konnten.
Alle Beteiligten sind Gewinner - die Gemeinden und die Leute, die
wertvolle Arbeit für die Allgemeinheit erbracht haben", so
Lilienfelds Bürgermeister Schrittwieser. Beim Wanderwege-Projekt
seien gute Beschäftigte am Werk gewesen, die auch gute
Voraussetzungen von der Berufsausbildung her mitgebracht hätten.
Geschaffen worden seien "gut gepflegte und aufbereitete Wanderwege",
so Schrittwieser, der sich bei allen Seiten für das Projekt bedankte.

Nähere Informationen: Büro LH-Stv. Sobotka, Mag. Günther Haslauer,
Telefon 0676/812-12221, e-mail guenther.haslauer@noel.gv.at,
Arbeitsmarktservice NÖ, Mag. Martina Fischlmayr, Telefon 0664/83 50
517, e-mail martina.fischlmayr@ams.at.

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