- 31.08.2015, 15:29:02
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Stephansdom: Regierung fast vollständig bei Gedenkgottesdienst
Kardinal Schönborn leitet Messe am Montagabend und wird auch in Räumlichkeiten am Stephansplatz Flüchtlinge aufnehmen
Utl.: Kardinal Schönborn leitet Messe am Montagabend und wird auch
in Räumlichkeiten am Stephansplatz Flüchtlinge aufnehmen =
Wien (KAP) - Mit einem öffentlichen Gedenkgottesdienst im Wiener
Stephansdom wird am Montagabend um 19 Uhr der 71 in einem
Schlepper-Fahrzeug zu Tode gekommenen Flüchtlinge gedacht werden.
Geleitet wird die Messe von Kardinal Christoph Schönborn.
Konzelebranten sind u.a. Militärbischof Werner Freistetter und
Weihbischof Franz Scharl, weiters Bischofsvikar Dariusz Schutzki und
Laszlo Vencser, Nationaldirektor für die Seelsorge andersprachiger
Gemeinden in Österreich. Fast die gesamte Bundesregierung, angeführt
von Kanzler Werner Faymann und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner, hat
ihr Kommen zugesagt; darunter auch Innenministerin Johanna
Mikl-Leitner und Außenminister Sebastian Kurz.
Zum Einzug um 19 Uhr wird die nur selten geläutete Pummerin
erklingen. Zugleich werden die Kirchenglocken in der gesamten
Erzdiözese Wien geläutet, als Zeichen des Mitgefühls und Respekts vor
den Opfern. Auch in der Erzdiözese Salzburg, sowie den Diözesen
Graz-Seckau, Linz und St. Pölten werden die Glocken geläutet.
Am Ende des Gottesdienstes wird Kardinal Schönborn für die Opfer eine
Gedenkkerze entzünden. Im Anschluss sind alle Gottesdienstteilnehmer
eingeladen, an dieser Gedenkkerze ebenfalls eine Kerze zu entzünden
und so den Altarraum in eine Lichtermeer des Gedenkens, Mitgefühls
und des Gebets zu verwandeln. Die Sammlung beim Gottesdienst kommt
der Flüchtlingshilfe der Caritas zugute. "radio klassik Stephansdom"
und "Radio Maria" übertragen den Gottesdienst ab 19 Uhr live.
Erzdiözese nimmt Flüchtlinge auf
Die Erzdiözese Wien wird am Stephansplatz Flüchtlinge aufnehmen, so
Schönborn-Sprecher Michael Prüller am Montag gegenüber "Kathpress".
Kardinal Schönborn will damit auch ein Signal an die Pfarren seiner
Erzdiözese setzen, denn Ziel soll es sein, "dass es keine Pfarre
gibt, die sich nicht in der einen oder anderen Form um Flüchtlinge
kümmert", erläuterte Prüller. Kardinal Schönborn sei zutiefst davon
überzeugt, dass die europäische Identität nicht durch die Flüchtlinge
gefährdet sei, sondern durch den drohenden Verlust der
Mitmenschlichkeit, die ein wesentlicher Bestandteil der europäischen
Identität sei.
((ende)) GPU/HKL
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