- 31.08.2015, 14:06:53
- /
- OTS0124 OTW0124
Rossmann: Abschaffung der kalten Progression ohne Gegenfinanzierung ist PR-Schmäh
Grüne für reformierte Wiedereinführung einer Erbschafts- und Schenkungssteuer
Utl.: Grüne für reformierte Wiedereinführung einer Erbschafts- und
Schenkungssteuer =
Wien (OTS) - "Wer die Abschaffung der kalten Progression fordert,
muss auch sagen, woher das Geld dafür kommen soll. Diese Antwort
bleibt Finanzminister Schelling einmal mehr schuldig", kommentiert
Bruno Rossmann, Budgetsprecher der Grünen die heute
wiederaufgewärmten ÖVP-Vorschläge. "Die Abschaffung der kalten
Progression ist überfällig, denn es handelt sich dabei um eine
jährliche automatische Steuererhöhung. Ohne Gegenfinanzierung
verkommt der ÖVP-Vorschlag zum reinen PR-Schmäh Schellings", sagt
Rossmann vor dem Hintergrund, dass die Finanzierung der beschlossenen
Tarifanpassung auf tönernen Beinen steht.
In 18 von 30 OECD Ländern wurde die kalte Progression bereits
abgeschafft. "Gleichzeitig gibt es in 19 von 28 EU-Ländern eine
Erbschafts- und Schenkungssteuer. Österreich gehört nicht dazu,
obwohl die Vermögen stark konzentriert sind. 10 Prozent der reichsten
Haushalte verfügen über zwei Drittel des gesamten Vermögens. Deswegen
sollte die kalte Progression mit der Wiedereinführung einer
reformierten Erbschafts- und Schenkungssteuer gegenfinanziert
werden", schlägt Bruno Rossmann vor.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | FMB