• 30.08.2015, 10:57:30
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Bundesheer: Entminungsdienst beseitigte 400 Kilogramm Weltkriegsmunition in den Karnischen Alpen

Experten rücken österreichweit mehr als tausendmal pro Jahr aus

Utl.: Experten rücken österreichweit mehr als tausendmal pro Jahr
aus =

Wien (OTS) - Der Entminungsdienst des Verteidigungsministeriums war
ab Montag, den 10. August, zwei Wochen lang in Südwest-Kärnten im
Einsatz. Die Experten entfernten etwa 400 Kilo Kriegsrelikte im
ehemaligen österreichisch-italienischen Frontgebiet des Ersten
Weltkrieges. Nach wie vor werden dort Kampfmittel und
Bombenblindgänger aus dem Ersten Weltkrieg gefunden. Ziel dieses
Einsatzes war es, die Sicherheit am Berg zu gewährleisten.

"Für Wanderer sind diese Kriegsrelikte ungefährlich, sofern der Fund
vor Ort belassen und nicht berührt wird. Es besteht keine direkte
Gefahr, denn diese Granaten liegen bereits seit 100 Jahren dort.
Gefährlich ist nur das unsachgemäße Hantieren mit solchen
Kriegsrelikten", so Wolfgang Korner, Leiter des Entminungsdienstes.

Gefundenes Material muss bei der nächsten Polizeiinspektion gemeldet
werden. Mitarbeiter des Entminungsdienstes begeben sich dann
unverzüglich zur Fundstelle und identifizieren das gefundene
Kriegsrelikt. Gefährliche Munition, die nicht transportiert werden
kann, wird vor Ort vernichtet. Die Spezialisten führten bei dem
Einsatz in Kärnten insgesamt drei Sprengungen durch.

Unter den Funden waren 188 kg Stabbrandbomben am Großvenediger in den
Hohen Tauern und weitere 216,5 kg diverser Kriegsrelikte. Da die
gemeldeten Funde oft in über 2.000 Metern Seehöhe zu finden waren,
unterstützten "Alouette"-Hubschrauber des Bundesheeres sowie ein
Hubschrauber des Innenministeriums die Bergung der Kriegsmunition.
Der höchste Fund lag auf 2.400 Metern.

Die Experten rücken österreichweit mehr als tausendmal pro Jahr aus,
davon rund 50 Mal in Kärnten. Seit 1. Jänner 2013 ist der
Entminungsdienst Teil des Bundesministeriums für Landesverteidigung
und Sport und hat seine Dienststelle in Wien mit Außenstellen in Graz
und in Linz-Hörsching.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NLA

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