Auslaufannuitäten müssen abgeschafft werden
Utl.: Auslaufannuitäten müssen abgeschafft werden =
Wien (OTS) - Bei Wohnbaugenossenschaften liegt vieles im Argen. Neben
Skandalgehältern und problematischen Wohnungsvergaben, werden die
Bewohner systematisch zur Kasse gebeten. "Wir Freiheitliche
kritisieren das Unwesen rund um die Auslaufannuitäten seit Jahren.
Die SPÖ spricht von leistbarem Wohnen, dabei zählen die Genossen zu
den größten Miethaien", stellt sich FPÖ-Bundesparteiobmann
Heinz-Christian Strache auf die Seite der Bevölkerung.
Der gemeinnützige Wohnbau durchlebt eine Serie von Skandalen.
Luxus-Gagen für Vorstände, Wohnungen zum Selbstkostenpreis für
Geschäftsführer sowie das völlige Versagen der Revision sind nur die
Spitze des Eisberges. "Die Bewohner müssen unter dem Terminus der
Auslaufannuität sogar für längst abbezahlte Kredite aufkommen. Das
steht im direkten Gegensatz zu sozialer Wohnungspolitik und jeglicher
Moral", fordert FPÖ-Bundes- und Wiener Landesparteiobmann NAbg.
Heinz-Christian Strache eine Gesetzesänderung. "Wir machen auf diese
Missstände seit Jahren aufmerksam. Aber SPÖ und ÖVP wollen ihre
Futtertröge weiter auf Kosten der vielfach sozial bedürftigen
Bewohner füllen", verweist Strache auf die Blockadehaltung der
Regierungsparteien. Die Einnahmen aus den Auslaufannuitäten fließen
in die aufgeblähten Apparate der Genossenschaften. "Diese unmoralisch
erzielten Gewinne ermöglichen etwa dem Vorstand der SP-dominierten
Sozialbau AG überhöhte Luxus-Gagen. Direkt auf Kosten der Mieter",
verweist der freiheitliche Parteiobmann auf rote Klientelinteressen,
welche die Bürgermeisterpartei vehement verteidigt. Dass sich im
Vorstand der Sozialbau AG in Gestalt Herbert Ludls auch noch ein
ehemaliges Mitglied des Club 45 findet, runde das Sittenbild ab.
"Michael Häupl scheint dieses Raubrittertum bestenfalls zu
verdrängen, wenn er leistbares Wohnen fordert. Dabei wäre eine
spürbare Entlastung für unzählige Wiener sofort umsetzbar und würde
den Steuerzahler nicht einen Euro kosten", weist Strache auf die
doppelbödige Politik der Sozialdemokratie hin. "Wenn die SPÖ sich
tatsächlich für leistbares Wohnen einsetzt, dann muss sie als
Kanzlerpartei das Unwesen der Auslaufannuitäten beenden", schließt
Strache. (Schluss)
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