• 16.08.2015, 10:04:04
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Walser präsentiert Sprachförderungskonzept für Kinder: „Integration statt Ausgrenzung!“

Grüne mit heftiger Kritik an ÖVP-Vorschlägen

Utl.: Grüne mit heftiger Kritik an ÖVP-Vorschlägen =

Wien (OTS) - "Wir wollen Integration statt Ausgrenzung, wir wollen
Kinder zusammenführen statt sie zu trennen, und wir wollen ihnen die
bestmögliche Sprachförderung ermöglichen", fasst
Grünen-Bildungssprecher Harald Walser die heute im Ö1-Morgenjournal
präsentierten Grünen Vorschläge für eine umfassende Sprachförderung
zusammen.

ÖVP-Minister Kurz betreibt mit seiner undifferenziert vorgebrachten
Forderung nach separierten Sprachklassen ein populistisches Spiel,
obwohl er wissen müsste, dass eine solche Maßnahme ausschließlich für
schulische QuereinsteigerInnen und dies auch nur für einen möglichst
kurz gehaltenen Zeitraum empfohlen wird. "Damit biedert sich Kurz auf
unverantwortliche Weise an eine auf Ausgrenzung bedachte FPÖ-Klientel
an und schafft so jene Parallelgesellschaften, vor denen er immer
warnt", kritisiert der Grüne Bildungssprecher die in der letzten
Woche erneuerten ÖVP-Vorschläge: "Die ÖVP will mit der frühen
Trennung die soziale und auch eine ethnische Selektion bereits im
Vorschulbereich festschreiben."

Die Vorschläge der Grünen basieren auf einem in Hamburg entwickelten
und mittlerweile auf breiter Ebene praktizierten erfolgreichen
Modell, das eine durchgängige, additive Sprachförderung von der
Vorschule bis zum Ende der Pflichtschulzeit vorsieht, auf Einbindung
der Eltern und auf regelmäßige Sprachstandserhebungen setzt. "Eine
gezielte, individualisierte Förderung der Bildungssprache setzt
allerdings angemessene Arbeitsbedingungen in den
Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen sowie beginnend mit dem
Kindergarten eine deutlich bessere Ausbildung der Pädagoginnen und
Pädagogen voraus", merkt Walser an. Im Moment werde ins Blaue
hineininvestiert, weil die Fördermaßnahmen oft konzeptlos erfolgen
und nicht genügend Fachpersonal in den Kindergärten und Schulen zur
Verfügung steht. Für Walser ist es allerhöchste Zeit, hier
anzusetzen: "Gefordert sind Maßnahmen, die eine gute Ausbildung der
Lehrenden garantieren und die Implementierung von bundeseinheitlichen
Qualitätsstandards, um eine kompetente Förderung der Kinder
sicherzustellen."

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