Dürreschäden in der Landwirtschaft steigen Tag für Tag

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Wien (OTS) - Global gesehen war das erste Halbjahr 2015 das wärmste
seit Beginn der Aufzeichnungen. In Österreich gab es in den letzten
248 Jahren noch nie einen Juli, der heißer war als heuer, und das
seit Messbeginn im Jahr 1767. Das schlägt sich in einigen Regionen
Österreichs auch in einem neuen noch nie dagewesenen Rekord der Tage
mit Temperaturen über 35 Grad Celsius, sogenannten "Wüstentagen",
nieder (siehe Anlage). "11 Wüstentage wurden zum Beispiel bis heute
an der Wetterstation Hohe Warte in Wien gezählt. Ein Ende der
Hitzewelle steht noch nicht bevor und lässt somit weitere Rekorde
erwarten. Bis Ende der Woche erhöht sich in Wien die Zahl der
Wüstentage auf 15, das sind mehr als in den letzten 10 Jahren
zusammen", erklärt Dr. Michael Staudinger, Direktor der ZAMG, der
zukünftig auch von mehr Schäden in der Landwirtschaft ausgeht.
"Während bei diesen Fakten die Tourismusbranche jubelt, leidet die
Landwirtschaft mit schwerwiegenden Folgen weiter unter der extremen
Gluthitze. Der Schaden, den die Landwirtschaft aufgrund extremer
Wettersituationen mit ihrer Werkstatt unter freiem Himmel heuer
erleidet, wird enorm. Wir rechnen aus heutiger Sicht mit mittlerweile
deutlich mehr als 100 Millionen Euro Dürreschäden in der
Landwirtschaft. Zudem verzeichnen wir mehr als 30 Millionen Euro
Schaden in der Landwirtschaft durch die schweren Hagelereignisse bis
Ende Juli. Diese Zwischenbilanz zeigt, wie verletzbar die
standortgebundene Landwirtschaft ist. Derartige Wetterextreme sind
aber keine Ausreißer und keine Jahrhundertereignisse mehr. Im
Gegenteil: Schweregrad und Intensität solcher Naturkatstrophen nehmen
zu", so Dr. Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der
Österreichischen Hagelversicherung und verweist als Ernteversicherer
zugleich auf die derzeitige extreme Dürresituation mit deutlichen
Niederschlagsdefiziten in weiten Teilen Österreichs (siehe Anlage):
"Die eingetretenen Hitzeschäden bei den Ackerkulturen, insbesondere
Mais, Kürbis, Sonnenblumen, Sojabohnen sowie Kartoffeln, und dem
Grünland durch die extrem hohen Temperaturen an den Wüstentagen und
die ausbleibenden Niederschläge sind dramatisch. Betroffen sind vor
allem Niederösterreich und das Burgenland, doch auch in anderen
Bundesländern spitzt sich die Situation zu."
Die Österreichische Hagelversicherung
Die Österreichische Hagelversicherung wurde 1947 von der
Österreichischen Versicherungswirtschaft gegründet und versichert
heute als Spezialversicherer der Landwirtschaft neben Hagel auch
Dürre, Sturm, Hochwasser und viele weitere Risiken. Damit bietet sie
die umfassendste Produktpalette Europas an. Das Unternehmen hat auch
jeweils eine Niederlassung in Tschechien, der Slowakei und Slowenien
und ist im Dienstleistungsverkehr in Ungarn und Rumänien tätig.
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