• 09.08.2015, 13:04:54
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Zinggl: Kunstinstallation zur Erinnerung an Schicksal von Roma und Sinti von Kirchstettner Bürgermeister abgelehnt

Zinggl: Wann beginnt Kirchstetten/NÖ mit Aufarbeitung der NS-Vergangenheit? Wann ist Schluss mit Gedenken an Josef Weinheber?

Utl.: Zinggl: Wann beginnt Kirchstetten/NÖ mit Aufarbeitung der
NS-Vergangenheit? Wann ist Schluss mit Gedenken an Josef
Weinheber? =

Wien (OTS) - Mit einer vorübergehenden Kunstinstallation wollte
Künstlerin Marika Schmiedt an das Schicksal der 80 Roma und Sinti in
der Marktgemeinde Kirchstetten in Niederösterreich erinnern, die
zwischen 1938 und 1945 in Konzentrationslager deportiert und nicht
wieder zurückgekommen sind. Siebzig Jahre lang hat die Gemeinde dazu
jeden Hinweis vermieden und genau so lang feiert sie dafür den
NS-Dichterfürsten Josef Weinheber, benennt Schulen, Museen, Brücken
und zuletzt sogar einen Kindergarten nach ihm. Mit ihrer
Kunstinstallation wollte Marika Schmiedt dieses Defizit verringern.
Bürgermeister Paul Horsak indes ließ sie dieser Tage abblitzen und
begründete das mit den Worten: "Es muss einmal Schluss sein mit der
Aufarbeitung und Auseinandersetzung".

Der Kultursprecher der Grünen, Wolfgang Zinggl, möchte vom
Bürgermeister und vom Gemeinderat dazu gerne wissen: "Wann denkt die
Gemeinde daran, mit der Aufarbeitung und Auseinandersetzung dieses
dunklen Kapitels zu beginnen?" Und: "Wann wird dafür Schluss sein,
mit dem Gedenken an Josef Weinheber?"

Der Brief des Bürgermeisters ist zu finden unter:
Futschikato - Die verschwundenen Roma und Sinti aus Kirchstetten und
der "Fall Weinheber"
https://marikaschmiedt.wordpress.com/futschikato-die-verschwundenen-r
oma-und-sinti-aus-kirchstetten-und-der-fall-weinheber/

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