- 23.07.2015, 11:15:46
- /
- OTS0072 OTW0072
Vandalenakt in der Seestadt Aspern
Die römisch-katholische Kirche Wiens verurteilt den antisemitischen Vandalismusakt in der Seestadt Aspern und drückt der IKG Wiens ihre tiefe Betroffenheit aus
Utl.: Die römisch-katholische Kirche Wiens verurteilt den
antisemitischen Vandalismusakt in der Seestadt Aspern und
drückt der IKG Wiens ihre tiefe Betroffenheit aus =
Wien (OTS) - Sechs unterschiedliche Religionsgemeinschaften und
Konfessionen errichten auf Initiative des Bauamtsleiters der
Erzdiözese Wien, Harald Gnilsen, in der neu entstehenden Seestadt
Aspern in Wien 22 einen "Campus der Religionen" - ein gemeinsames
Areal, das alle Gotteshäuser beherbergen und das geistliche Zentrum
der Seestadt werden soll.
Am 19. Juni 2015 wurde der Platz für den zukünftigen Campus
gesegnet. Vizebürgermeister Michael Ludwig unterstrich die
Wichtigkeit dieses Ortes und zeigte sich begeistert von dem Projekt.
Die Vertreter der Religionen und der Konfessionen haben in Gebeten,
ein Zeichen des Dialogs, der religiösen Freiheit und des religiösen
Friedens hier in Wien gesetzt.
Umso mehr macht der nun verübte Vandalismusakt betroffen - der
Fahnenmast der Jüdischen Kultusgemeinde wurde aus dem Boden gerissen
und die Fahne mit Hakenkreuzen beschmiert. Der für das Stadtgebiet
zuständige Bischofsvikar der Erzdiözese Wien, Dariusz Schutzki: "Es
macht mich nachdenklich, dass in unserer Stadt, die so viele
Menschen willkommen heißt und die für so viele Menschen mit
unterschiedlichen Religionen und Weltanschauungen Heimat geworden
ist, ein solcher Akt möglich ist. Ich bin überzeugt, dass es ein
sich um einen Einzelfall handelt. Und es ist ein Anlass unser
Bekenntnis zur Notwendigkeit des interreligiösen Dialogs und des
Zusammenhalts der Religionen und Konfessionen zu bekräftigen und
weiterzuführen."
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | EDW