Weidenholzer: Humanitäre Hilfe für bedrohte Minderheiten im Irak deutlich aufstocken

Utl.: SPÖ-EU-Abgeordneter empfing irakische Minderheiten-Vertreter
im Europäischen Parlament =

Wien (OTS/SK) - Die Terrormiliz Islamischer Staat wütet unaufgehalten
und bedroht zunehmend die zahlreichen religiösen und ethnischen
Minderheiten im Irak. Im Rahmen der dreitägigen Konferenz
"Menschenrechte und religiöse Minderheiten im Irak" im EU-Parlament
in Brüssel empfing Josef Weidenholzer, Menschenrechtssprecher der
sozialdemokratischen Fraktion, zahlreiche Minderheiten-Vertreter, um
Strategien zu entwickeln und der Frage nachzugehen, wie sich die
Europäische Union zum Schutz der Minderheiten einbringen kann.
Zentral für die Teilnehmer war die Frage mangelnder Hilfsgelder.
"Wenn wir unsere finanziellen Hilfsmittel jetzt nicht deutlich
aufstocken für die Konfliktzonen im Irak, dann wird nicht nur die
Region, sondern auch Europa scheitern", betont Weidenholzer am
Mittwoch gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. ****

Einig waren sich Weidenholzer und die Vertreter von Jesiden,
Christen, Turkmenen, Shabak, Kakai und weiteren Minderheiten auch
darüber, ein starkes Fundament für den post-IS-Irak durch einen
gemeinsamen Standpunkt der zahlreichen Gruppierungen in der Region zu
schaffen.

"Neben der dringend notwendigen Aufstockung der Hilfsgelder muss die
internationale Gemeinschaft alle Geldflüsse zur Terrormiliz IS, die
von benachbarten Regimen stammen, unterbinden. Wir müssen den
Islamischen Staat austrocknen", sagt Weidenholzer, der heuer bereits
mehrmals in die Region reiste und sich ein eigenes Bild über die
humanitäre Lage vor Ort verschaffte. (Schluss) bj/mp

Rückfragehinweis: Elisabeth Mitterhuber, SPÖ-EU-Delegation, Tel.: +43
1 40110-3612, E-Mail: elisabeth.mitterhuber@spoe.at

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