Es ist zu befürchten, dass das Resultat der hektischen Curriculums-Erweiterung die Studierbarkeit des Curriculums und die Attraktivität der Pädagogischen Hochschulen gefährdet.
Utl.: Es ist zu befürchten, dass das Resultat der hektischen
Curriculums-Erweiterung die Studierbarkeit des Curriculums und
die Attraktivität der Pädagogischen Hochschulen gefährdet. =
Wien (OTS) - Die Studierendenvertretung der Kirchlichen Pädagogischen
Hochschule Wien/Krems sieht die Vernetzung von Pädagogischen
Hochschulen und der Universität Wien grundsätzlich positiv, da an
erster Stelle die Qualität des Studiums steht.
Die Studierendenvertretung teilt jedoch die Kritik, da diese
Vernetzung nicht auf Augenhöhe stattfindet und das vorliegende
Curriculum der Uni Wien grundsätzlich nicht verhandelbar ist. Dadurch
besteht für Studierende die Gefahr, dass sie die zentralen Stärken
der Pädagogischen Hochschulen nicht mehr nutzen können, wie z.B. dass
sie sich frühzeitig und auf der Basis wissenschaftlicher
Auseinandersetzung mit Unterricht und Schule vertraut machen können.
Auch der Einsatz von Hochschullehrenden, die mit dem Praxisfeld und
seinen Anforderungen und Problemen vertraut sind, ist durch die
Schieflage gefährdet.
Die KPH Wien/Krems hat bereits eine Umsetzung der gesetzlichen
Anforderungen auf hohem pädagogischen Niveau und vor allem auf
Augenhöhe mit der Universität Eichstätt (Bayern) vereinbart. Diese
erhält für die Studierenden alle Vorteile und Stärken der
Pädagogischen Hochschule, erweitert um das Fachwissen und die
Potentiale der Universität Eichstätt. Leider ist diese qualitative
Koorperation unverständlicherweise politisch unerwünscht.
So ist zu befürchten, dass das Resultat der hektischen
Curriculums-Erweiterung die Studierbarkeit des Curriculums und die
Attraktivität der Pädagogischen Hochschulen gefährdet. Dazu kommen
organisatorische und rechtliche Unsicherheiten, die für Studierende
in Zukunft jedenfalls ein Pendeln zwischen Institutionen und eine
längere Studiendauer bedeuten werden.
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