- 19.06.2015, 10:04:40
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Österreich lässt schutzbedürftige Kinder und Jugendliche im Stich
Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (UMF) werden massiv benachteiligt. Don Bosco Flüchtlingswerk fordert gleiches Recht für alle Kinder.
Utl.: Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (UMF) werden massiv
benachteiligt. Don Bosco Flüchtlingswerk fordert gleiches
Recht für alle Kinder. =
Wien (OTS) - Kinder und Jugendliche, die ohne Eltern aus ihrer Heimat
fliehen müssen, zählen zu den Ärmsten der Armen. "In einem Alter, wo
Kinder normalerweise zur Schule gehen oder eine Berufsausbildung
machen, haben diese jungen Menschen bereits Gewalt, Not und
Verzweiflung erlebt", so Eva Kern, Geschäftsführerin des Don Bosco
Flüchtlingswerkes. "Doch statt Hilfe, Beistand, Stabilität und einer
echten Lebensperspektive erwartet die jungen Menschen, die es bis
nach Österreich geschafft haben, meist ein monatelanges Dasein in
einem Flüchtlingslager ohne adäquate Betreuung, die so dringend
erforderlich wäre. Das ist nicht nur eine Schande für Österreich
sondern auch eine schwere Missachtung der UN-Kinderrechtskonvention."
Kindeswohl in den Vordergrund stellen
Das Don Bosco Flüchtlingswerk und seine Träger, die Salesianer Don
Boscos, die Don Bosco Schwestern und Jugend Eine Welt, fordern eine
sofortige Behebung der Missstände sowie adäquate und altersgerechte
Betreuung in den Erstaufnahmezentren des Bundes.
Weiters tritt das Flüchtlingswerk für eine Gleichstellung aller
Kinder ein und drängt auf
- die Übernahme aller UMF in die Verantwortung der Kinder- und Jugendhilfe - die Anpassung der Betreuungs-Tagsätze - faire und zügige Asylverfahren - Altersfeststellungen nur in Ausnahmefällen - und die Bereitstellung von adäquaten Immobilien zur Anmietung durch NGOs
Kinderrechte umsetzen und Verantwortung wahrnehmen
Österreich hat sich vor über 25 Jahren verpflichtet, die
UN-Kinderrechtskonvention umzusetzen. "Dazu gehören unter anderem die
Gleichstellung aller Kinder, Schutz und Hilfe, Bildung sowie die
Nicht-Diskriminierung und die Wahrung der Interessen des Kindes. Es
ist höchste Zeit, dass Österreich endlich seine Verantwortung
wahrnimmt", so Eva Kern abschließend.
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