Grüne fordern Rücktritt der Gloggnitzer FPÖ-Gemeinderätin Maria Roman-Schmidl
Utl.: Grüne fordern Rücktritt der Gloggnitzer FPÖ-Gemeinderätin
Maria Roman-Schmidl =
Wien (OTS) - "Wer öffentlich eine angebliche 'Friedensrede Adolf
Hitlers' verbreitet, hat in einer österreichischen Gemeindevertretung
nichts zu suchen", zeigt sich der Grüne Abgeordnete Harald Walser
entsetzt über die durch eine ganze Reihe inakzeptabler
Facebook-Postings zutage getretene Gesinnung der Gloggnitzer
Neo-Gemeinderätin Roman Schmidl. Walser zitiert aus erschreckenden
Postings, in denen die Gemeinderätin beweisen will, "wie wir in den
letzten Jahrzehnten belogen wurden". "Sie postet darüber hinaus auch
ein Video, in dem behauptet wird, dass es Ziel der Umerziehung der
Österreicher war, das deutsche Nationalbewusstsein wegzuzüchten und
durch das ‚Konstrukt’ einer sogenannten ‚Österreichischen Nation’ zu
ersetzen."
"Das Facebook-Profil der Gemeinderätin zeigt einmal mehr, wie
rechtsextrem durchsetzt das Personal der FPÖ ist. Roman-Schmidl ist
nicht nur im Amt die Nachfolgerin des zurückgetretenen Gemeinderates
Gerald Hraball, sondern auch im Geist", so Walser weiter:
"Roman-Schmidls Facebook-Postings stellen ein Sammelsurium aus
braun-blauen Sumpfblüten mit rassistischen, xenophoben und
geschichtsrevisionistischen Äußerungen und Inhalten dar."
Den durch inakzeptable rassistische und antisemitische Äußerungen
erzwungenen Rücktritt ihres Vorgängers Gerald Hraball kommentiert
Schmidl, dass es "ehrlich ist, was Gerald da gesagt hat" und dass er
"mundtot" gemacht worden sei. "Da Roman-Schmidl zudem massenhaft
verschwörungstheoretischen Schwachsinn und xenophob motivierte Halb-
und Unwahrheiten und hetzerische Äußerungen absetzt, frage ich mich,
ob Geisteshaltungen wie diese inzwischen zur
Qualifikationsvoraussetzung für freiheitliche Funktionärinnen und
Funktionäre geworden sind, um in ein politisches Amt zu kommen", so
Walser. "Ich verlange auch in diesem Fall umgehend Konsequenzen und
somit den Rücktritt von Roman-Schmidl. Außerdem ist endlich zu
klären, inwieweit die FPÖ durch die Auswahl ihrer rechtsextremen
MandatarInnen überhaupt noch im Rahmen der österreichischen
Verfassung steht."
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