- 14.06.2015, 11:07:25
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FPÖ: Kickl: Letztes Angebot an Blattl, Essl, Rothenwänder, Schmied, Schmittner und Steiner
Bei Nichtannahme Antrag auf Parteiausschluss am Dienstag - FPÖ braucht Klarheit!
Utl.: Bei Nichtannahme Antrag auf Parteiausschluss am Dienstag - FPÖ
braucht Klarheit! =
Wien (OTS) - "Nach den heutigen Aussagen von Karl Schnell in der
Salzburger 'Kronen Zeitung', wonach er mit den oben genannten
Personen eine eigenen Liste a la BZÖ bilden und gegen die FPÖ
arbeiten und kandieren werde, ist festzuhalten, dass ein solches
Vorgehen für alle an diesem Projekt Beteiligten selbstverständlich
nicht mit einer Mitgliedschaft in der FPÖ vereinbar ist. Es brauche
jetzt Klarheit. Um uns nicht den Vorwurf machen zu können, nicht
alles versucht zu haben, gibt es daher ein letztes Angebot der FPÖ an
Blattl, Essl, Rothenwänder, Schmied, Schmittner und Steiner im
Zusammenhang mit den Entwicklungen in Salzburg: Wenn es nicht im
Verlauf des Montags eine persönliche öffentliche Erklärung der
genannten Personen dahingehend gibt, dass sie zur Bundespartei unter
HC Strache stehen und den Weg der Erneuerung und Verjüngung der FPÖ
Salzburg mit Landesparteiobmann Schöppl unterstützen, wird es am
kommenden Dienstag im Bundesparteivorstand entsprechende
Ausschlussanträge gegen die genannten Personen geben", sagte heute
FPÖ-Generalsekretär NAbg. Herbert Kickl. Entgegen anderen
Behauptungen seien bislang nur Karl Schnell und Rupert Doppler aus
der FPÖ ausgeschlossen worden. Landesparteiobmann Schöppl habe die
Tür bisher auch weit offen gehalten. Diese Zeit laufe nun ab, es
brauche Klarheit für den Neustart. Das für die Frage von Ausschlüssen
dieser Personen zuständige Gremium sei der Bundesparteivorstand, so
der freiheitliche Generalsekretär.
"Jetzt wird sich zeigen, ob den genannten Mandatsträgern tatsächlich
die FPÖ am Herzen liegt oder ob sie weiter in der emotionalen
Geiselhaft der Ich-AG Schnell bleiben wollen. Jeder hat die Chance
zur Einsicht, allerdings nur mehr bis Montag, dann ist der Ofen ein-
für allemal aus. Die Entscheidung ist jedenfalls ein One-Way-Ticket",
so Kickl weiter. Es sei jetzt Sache jedes einzelnen der Genannten, in
sich zu gehen und darüber nachzudenken, wem gegenüber er oder sie
Verantwortung trage: den Wählerinnen und Wählern und ihren
Mitgliedern und Funktionären im jeweiligen Bezirk und Wahlkreis, die
die FPÖ und deren Erfolgskurs unter HC Strache gewählt hätten und
dessen Umsetzung auch überall in Salzburg erwarteten, oder einem
Herrn Schnell, der kraft seines schon beinahe pathologisch anmutenden
Misstrauens früher oder später auch ihnen in den Rücken fallen werde.
Schnells öffentliches Verhalten bisher erinnert Kickl an das eines
Amokläufers, der versuche, so viele wie möglich in seinen eigenen
politischen Untergang mitzureißen, und dafür jeden Tag immer
seltsamere Mischungen aus Unwahrheiten, Gerüchten und
größenwahnsinnig anmutenden Durchhalteparolen produziere. Viele
würden sich zurecht schon fragen, wo Schnell denn jetzt plötzlich die
Zeit für seine angekündigten Aktivitäten hernehme, wo er doch vorher
für nichts und niemanden in der Landespartei Zeit gehabt habe.
"Natürlich wäre der Verlust von Mandataren nicht erfreulich. Wenn es
sich dabei aber um Mandatare handelt, denen es nicht um die Einigkeit
der FPÖ auf allen Ebenen und um die Fortsetzung des Erfolgskurses der
Landes- und Bundespartei sondern um deren höchstpersönliche
kurzfristige Karriere- oder Privatinteressen geht, für deren
Umsetzung die Annehmlichkeiten eines Mandats offenbar die einzige
Möglichkeit sind, dann verzichten wir gern auf diese Damen und
Herren. Sesselkleber wollen wir keine, wir brauchen Personen, die das
Feuer der Begeisterung für die freiheitlichen Ideen und Programme in
sich tragen. Ich bin gespannt, wer von den Genannten diese Frage wie
beantworten wird", so Kickl abschließend.
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