- 11.06.2015, 14:13:27
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Grüne fordern von Bundesregierung Aktionsplan gegen Antisemitismus
Steinhauser/Walser: "Antisemitismus immer noch weit verbreitetes Problem in Österreich"
KORREKTUR ZU OTS_20150611_OTS0157
Utl.: Steinhauser/Walser: "Antisemitismus immer noch weit
verbreitetes Problem in Österreich" =
Wien (OTS) - Anfang Juni wurde von einem Hauseigentümer die Mezusa
(jüdisches religiöses Symbol) vom Türrahmen eines Mieters abmontiert.
Die Israelitische Kultusgemeinde (IKG) protestierte dagegen in einer
Stellungnahme. "Die Entfernung der Mezusa gegen den Willen eines
Mieters und der vorhergehende Streit um die Fahne Israels ist
untragbar und offen antisemitisch", stellt Albert Steinhauser,
Justizsprecher der Grünen, klar. "Juden und Jüdinnen ist die freie
Religionsausübung zu sichern. Was wie ein Einzelfall wirkt, ist aber
in der Realität, Teil eines größer werdenden Antisemitismus in
Österreich", betont der Grüne.
Der Grüne Vergangenheitssprecher Harald Walser verweist auf Aussagen
von IKG-Generalsekretär Raimund Fastenbauer, wonach viele Juden und
Jüdinnen in Europa an Auswanderung denken. Und auch die jüdische
Gemeinde in Wien und Österreich ist wachsenden Bedrohungen
ausgesetzt. Walser: "Ich möchte, dass der Antisemitismus nicht nur am
5. und 8. Mai in Gedenkreden bekämpft wird, sondern dass das vor
allem im Alltag geschieht."
Die Grünen fordern die Bundesregierung auf, dieses Problem endlich
ernstzunehmen und einen Aktionsplan gegen Antisemitismus, nach
Vorbild der Wiener Erklärung zur Bekämpfung des Antisemitismus,
vorzulegen.
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