- 10.06.2015, 14:37:21
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Wiener Tierschutzverein: Sinnlose Hundeschlachtung in Rumänien muss endlich enden
Neuer Fall zeigt – Rumänien unternimmt rein gar nichts um die Tötung tausender Straßenhunde zu stoppen
Utl.: Neuer Fall zeigt – Rumänien unternimmt rein gar nichts um die
Tötung tausender Straßenhunde zu stoppen =
Vösendorf (OTS) - Ein Hundeleben ist in Rumänien nicht viel wert -
das dürfte mittlerweile hinlänglich bekannt sein. Tausende
Tierschützerinnen und Tierschützer sowie gemeinnützige Vereine
kämpfen seit Jahren um das Schicksal der dortigen Straßenhunde, die
für nicht unerhebliche Prämien von Hundefängern gefangen und
anschließend brutal getötet werden. Zusätzlich wird Tierschützern und
Tierheimen vor Ort das Leben schwer gemacht, denn sie sind natürlich
schlecht fürs Geschäft. Auch der Wiener Tierschutzverein setzt sich
seit Jahren für eine Verbesserung der Situation in Rumänien ein. Es
gab in der jüngeren Vergangenheit zahlreiche Kontakte mit rumänischen
Regierungsvertretern, der rumänischen Botschaft, etc. Zudem war auch
der WTV in Rumänien zu Gesprächen vor Ort, im Gegenzug gab es auch
Gespräche mit rumänischen Regierungsvertretern im Wiener
Tierschutzhaus in Vösendorf. "Wir waren immer um einen sinnvollen
Dialog und eine konstruktive Lösung dieser schrecklichen Zustände mit
Rumänien bemüht. Uns wurde auch versichert, dass man sich des
Problems bewusst sei und entsprechende Maßnahmen ergreifen werde",
sagt WTV-Präsidentin Madeleine Petrovic.
Außer Versprechungen nichts passiert
Leider blieb es allerdings nur bei Versprechungen, passiert ist
bislang nichts, wie auch der aktuellste Fall - leider einer von
vielen - der an den WTV herangetragen wurde, zeigt. Der Verein
"Suceava - Memory of Tina e.V." betreut seit mehreren Jahren
ebenfalls ein Tierheim im der rumänischen Stadt Suceava. Dieses hat
verfügt eigentlich über eine Kapazität von 1000 Tieren. Aktuell sind
dort 1.500 untergebracht, da immer mehr Hunde von den Hundefängern
dorthin verbracht werden. Bisher klappte die Zusammenarbeit mit der
Stadt (der das Tierheim gehört) und dem amtierenden Bürgermeister
sehr gut. Doch leider haben sich die politischen Verhältnisse dort
geändert und mit dem Tierschutz ist es wieder vorbei. Letzte Woche
wurde ein Tierarzt von der Stadt angestellt, der bereits unsachgemäß
Einschläferungen vorgenommen habe, meldet der Verein. Aufgrund der
starken Proteste vor Ort hat er die Arbeit dann gestoppt. Es scheint
jedoch nur eine Frage der Zeit, bis er seine Tätigkeit wieder
aufnimmt.
Maß ist voll
"Das Maß ist endgültig voll. Wie können europäische Tierärztinnen und
Tierärzte nur freiwillig zu Schlächtern werden?", sagt die
WTV-Präsidentin. Der Wiener Tierschutzverein kann und will die
Situation in Rumänien jedenfalls nicht länger hinnehmen und fordert
die rumänische Regierung sowie die rumänische Botschaft in Österreich
auf, endlich Stellung zu beziehen. "Wir waren immer um eine
partnerschaftliche Lösung bemüht. Wenn Rumänien unter den
Tierschützerinnen und Tierschützern Freunde behalten will, soll das
Massaker sofort unterbleiben. Der WTV hat sonst keine andere Wahl,
als gezielt zum Boykott rumänischer Urlaubsorte und Waren aufzurufen
- und die europäischen Tierschutzvereine werden den Aufruf
verbreiten. Wir bitten jedenfalls die Bevölkerung und die Medien um
ihre Mithilfe. Denn jedes Leben, das gerettet werden kann ist ein
Aufschrei gegen diese sinnlose Barbarei und macht hoffentlich
Schule", so Petrovic abschließend.
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