- 09.06.2015, 11:18:38
- /
- OTS0091 OTW0091
Vilimsky: Wie viel Geld fließt von Österreichs Banken an die Bilderberger?
Hat auch die Republik für Faymanns Besuche "Eintrittsgeld" bezahlt?
Utl.: Hat auch die Republik für Faymanns Besuche "Eintrittsgeld"
bezahlt? =
Wien (OTS) - Kontrollbank-Generaldirektor und Ex-Minister Rudolf
Scholten (SPÖ) ließ gestern in der ZiB-2 mit interessanten
Informationen zum Bilderberg-Treffen in Tirol aufhorchen, an dessen
Organisation er maßgeblich beteiligt ist. Auf die Frage, warum er an
einem Immobilienunternehmer und drei Bankern als Gästen mehr
interessiert sei als zum Beispiel einem Vertreter der
Nichtregierungsorganisation Attac, antwortete Scholten wörtlich:
"Das kann ich Ihnen genau sagen, weil ich muss mich nicht nur um die
österreichische Liste, sonst auch die Finanzierung kümmern, und daher
gibt es eine - sozusagen eine gewisse Anerkennung derer, die auch
diese Konferenz sponsern, dass sie dann auch einen Vertreter senden
können."
"Scholten legt damit offen, dass offenbar die Raiffeisenbank und die
Bank Austria und wohl auch die Kontrollbank, der er selbst angehört,
dieses konspirative Treffen der sich als Weltelite fühlenden
Herrschaften finanziell unterstützen", schließt daraus
FPÖ-Generalsekretär und EU-Delegationsleiter Harald-Vilimsky, der
sich dieser Tage aus Anlass des in Österreich stattfindenden Treffens
kritisch mit der Organisation auseinandergesetzt hat (siehe:
http://bit.ly/1KSF6IT). Für die Bank Austria nimmt Erich Hampel, für
Raiffeisen Karl Sevelda laut offizieller Liste an dem Treffen in
Telfs teil.
Die Finanzierung eines demokratisch nicht legitimierten, aber
offenbar mit einiger Macht ausgestatteten Treffens werfe ein äußerst
unschönes Licht auf die Banken, die sich in ihrer Werbung gerne als
besonders kundenfreundlich darstellen. "Aus den Teilnehmerlisten der
letzten Jahre ist zudem ersichtlich, dass auch Vertreter anderer
Banken - etwa der Erste Group oder der BAWAG - bereits bei den
Bilderbergern verkehrten. Es ist zwar interessant zu wissen, dass sie
dort offenbar nicht wegen ihrer Expertise, sondern wegen des
einbezahlten Geldes willkommene Gäste waren. Für die Kunden ist das
jedoch wenig tröstlich", so Vilimsky.
"Ich fordere daher im Sinne der Transparenz und Kundenorientierung
die heimischen Banken auf, umgehend offenzulegen, in welchen Jahren
sie Bilderberg-Treffen mit welchen Summen unterstützt haben", so
Vilimsky. Gleiches gelte für Kanzler Faymann, der seine Besuche im
auserwählten Kreis bisher immer als Privatsache abgetan hatte, denn:
"Spätestens wenn die Republik auch für ihn das Eintrittsgeld bezahlt
hat, ist Schluss mit privat!"
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | FPK