• 06.06.2015, 19:49:04
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Antifaschist_innen und Journalist_innen von „Identitären“ angegriffen und verletzt

Naziaufmarsch nach entschlossenem Protest frühzeitig abgebrochen

Utl.: Naziaufmarsch nach entschlossenem Protest frühzeitig
abgebrochen =

Wien (OTS) - Der heutige Aufmarsch der Identitären war wie schon
jener 2014 von entschlossenen und vielfältigen Protesten begleitet.
Nach einem Demonstrationszug und mehreren antifaschistischen
Kundgebungen wurde der Aufmarsch an mehreren Stellen blockiert und
konnte nur erheblich verzögert und durch Tretgitter und behelmte
Polizei komplett isoliert stattfinden. Nun schon zum zweiten Mal
prügelte die Polizei den Neofaschist_innen den Weg frei, löste
antifaschistische Spontankundgebungen auf, kesselte und versuchte,
den Aufmarsch der Identitären gewaltsam durchzusetzen. Dass er
dennoch frühzeitig - nämlich bereits auf halber Route am Reumannplatz
- abgebrochen werden musste, werten wir als Erfolg der
antifaschistischen Mobilisierungen.

Dieser Erfolg wird jedoch durch einen Angriff der Identitären auf
Antifaschist_innen getrübt, bei dem mehrere Personen, darunter auch
ein Journalist, verletzt wurden. In der einzigen Situation, in
welcher die Identitären heute nicht von der Polizei eskortiert und
beobachtet wurden, griffen sie, mit Stangen bewaffnet, eine kleine
Gruppe Antifaschist_innen an. Einer Person, die bereits zu Boden
gegangen war, wurde wiederholt gegen den Kopf getreten. Er musste mit
dem Krankenwagen abtransportiert werden, konnte aber glücklicherweise
mittlerweile wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden. Dieser
Vorfall zeigt die Gefährlichkeit der Identitären auf, die sich nach
außen gerne friedlich geben, sobald sie sich unbeobachtet fühlen
jedoch keinerlei Skrupel vor massiver körperlicher Gewalt haben. Das
unterstreicht die Notwendigkeit antifaschistischen Selbstschutzes.

"Die Identitären hatten heute keine ruhige Minute, ab ihrem
Startpunkt bis zum letzten Biertrinken wurden sie mit
antifaschistischem Protest konfrontiert. Daran wird sich auch in
Zukunft nichts ändern. Wann und wo auch immer sie sich treffen, wir
werden uns ihnen in den Weg stellen", schließt Anita F.,
Pressesprecherin des "Turn left - smash right!"-Bündnisses
kämpferisch.

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