Darabos: Androsch-Aussagen sind entbehrlich

Utl.: Kanzler Faymann hat Position der SPÖ unmissverständlich
bekräftigt: Keine Koalition mit der FPÖ auf Bundesebene =

Wien (OTS/SK) - Auf Unverständnis bei SPÖ-Bundesgeschäftsführer
Norbert Darabos stoßen aktuelle Aussagen des Industriellen und
ehemaligen SPÖ-Politikers Hannes Androsch im "Standard" zu den
SPÖ-FPÖ-Verhandlungen im Burgenland. "Die Zurufe von Hannes Androsch
sind mehr als entbehrlich. Bundeskanzler Werner Faymann hat die
SPÖ-Linie bekräftigt und unmissverständlich klargemacht, dass eine
Koalition mit der SPÖ auf Bundesebene nicht in Frage kommt. Das
dürfte an Hannes Androsch vorrübergegangen sein", betonte Darabos am
Freitag im Gespräch mit dem SPÖ-Pressedienst. ****

Androsch müsse wissen, "dass die SPÖ mitunter aus neun
Landesorganisationen besteht, die ihre eigenen Entscheidungen
treffen. Wir sind eine demokratische Partei". Überraschend sei
Androschs Stellungnahme auch deshalb gewesen, weil dieser es für
gewöhnlich nicht so genau mit den Grundsätzen und Kernanliegen der
Sozialdemokratie halte. So gilt der Industrielle als Verfechter von
Studiengebühren und Zugangsbeschränkungen auf Universitäten. Den
forcierten Kampf gegen Steuerbetrug in Form eines Kontenregisters
lehnt er genauso wie Vermögenssteuern ab. In der Vergangenheit hat
sich Androsch auch für eine Anhebung von Massensteuern ausgesprochen.
(Schluss) mo/sc

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