• 03.06.2015, 09:45:51
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1. Bezirk/“Jonas-Reindl“: Auf- und Abgang Schottengasse gegenüber Bank Austria wird saniert

Sanierung der denkmalgeschützten Aufnahmegebäude beim Schottentor beginnt heuer

Utl.: Sanierung der denkmalgeschützten Aufnahmegebäude beim
Schottentor beginnt heuer =

Wien (OTS) - Die denkmalgeschützten Aufnahmegebäude zum
unterirdischen Verkehrsbauwerk Schottentor, im Volksmund auch
"Jonas-Reindl" genannt, sind in die Jahrzehnte gekommen. Nun werden
ab heuer sukzessive die fünf Aufnahmegebäude, die seit 2008 unter
Denkmalschutz stehen, von der Stadt Wien saniert. Am Montag, dem 8.
Juni 2015, beginnt die MA 28 - Straßenverwaltung und Straßenbau mit
den erforderlichen Arbeiten. Die Sanierung beginnt im heurigen Sommer
mit dem Aufnahmegebäude bei der Schottengasse gegenüber der Bank
Austria (8. Juni bis 31. August), für die Folgejahre ist die
Sanierung der weiteren Gebäude vorgesehen. Die Ringstraßen-Passagen
verwaltende MA 28 - Straßenverwaltung und Straßenbau hat die MA 34 -
Bau- und Gebäudemanagement mit dem Umbau beauftragt.

Details

Die Stadt Wien hat festgestellt, dass die statische Konstruktion
der verglasten Aufnahmegebäude nicht mehr zeitgemäß ist. Auch die
dünnen Glasplatten entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen.
Sowohl statische Konstruktion als auch Glasplatten werden jetzt - in
enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt - erneuert, wobei die
ursprüngliche Gestaltung beibehalten wird.

Das "Jonas-Reindl" wurde in den Jahren 1959 bis 1961 im Zuge des
Straßenbahnnetz-Ausbaues errichtet, seitdem wurden lediglich
gebrochene Glasplatten erneuert. 2011 wurden zuletzt die Glasscheiben
mit Zwischenträgern gesichert. Zuvor mussten immer wieder bei
Windgeschwindigkeiten ab 80 km/h die zwei Aufnahmegebäude bei der
Schottengasse aufgrund ihrer Exponiertheit aus Sicherheitsgründen
gesperrt werden.

Verkehrsmaßnahmen

Auf Baudauer wird der von den Umbauarbeiten betroffene Auf- und
Abgang gesperrt. Die Gäste der Wiener Linien werden auf die
verbliebenen Auf- und Abgänge verwiesen. Der FußgängerInnen- und
Radfahrverkehr rund um dieses Gebäude wird aufrechterhalten.

Geschichte der "Ringstraßen-Passagen"

Die sogenannten Ringstraßen-Passagen umfassen folgende Bauwerke im
1. Bezirk: Opern-Passage, Schottentor-Passage ("Jonas-Reindl"),
Babenberger-Passage, Bellaria-Passage und Albertina-Passage. Sie
wurden in den Jahren 1955 bis 1964 errichtet und eröffnet. Das
"Jonas-Reindl" wurde ab 1959 im Zuge des Straßenbahnnetz-Ausbaues
errichtet und 1961 durch den damaligen Bürgermeister Franz Jonas
eröffnet.

Nach der Errichtung und Inbetriebnahme der Opern-Passage (1955 -
1957), die als erste der Ringstraßen-Passagen errichtet wurde, wurden
aufgrund der positiven Inanspruchnahme durch die FußgängerInnen
weitere Passagen entlang der Ringstraße errichtet. Diese hatten den
ursprünglichen Sinn, den FußgängerInnen die gefahrlose Querung der
Ringstraße zu ermöglichen und diese (infolge der zunehmenden
Motorisierung) verkehrstechnisch zu entlasten.

Als schließlich 1972 die Ringstraße zur Einbahn wurde und die
FußgängerInnen aufgrund des sozialen Wandels nicht mehr unter die
Erde "verbannt" werden wollten, verloren im Laufe der folgenden Jahre
und Jahrzehnte vor allem die Babenberger- und Albertina-Passage an
Bedeutung. Diese waren nie an ein Verkehrsbauwerk der Wiener Linien
angeschlossen worden und werden daher seit 2003 bzw. 2009 von der
Stadt Wien vermietet.

(Schluss) hol

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