- 02.06.2015, 09:03:41
- /
- OTS0025 OTW0025
Julius Raab Stiftung präsentiert Open-Innovation-Strategie
Neuer Innovationsansatz soll Österreich bis 2030 zum Innovation Leader machen - 70 nationale und internationale Experten erarbeiten Strategie für Österreich
Utl.: Neuer Innovationsansatz soll Österreich bis 2030 zum
Innovation Leader machen - 70 nationale und internationale
Experten erarbeiten Strategie für Österreich =
Wien (OTS) - Die Julius Raab Stiftung stellte am 1. Juni in Wien
eine Open-Innovation Strategie für Österreich vor. In einem
mehrstufigen Stakeholder-Prozess wurde mit über 70 nationalen und
internationale Experten aus den Bereichen Wirtschaft,
Zivilgesellschaft, Start-ups und der FTI-Community ein Working Paper
erarbeitet. Im Zentrum der Strategie steht eine klare Vision, in der
Österreich 2030 der weltbeste Standort zur Entwicklung von
Innovationen ist. Um dies zu erreichen wurden drei konkrete
Handlungsfelder und 12 Maßnahmen präsentiert, die dabei helfen sollen
Österreichs Wettbewerbsfähigkeit signifikant zu steigern. Ziel der
Open Innovation Strategie ist es, Österreich als Innovation Leader im
internationalen Spitzenfeld zu positionieren.
Der Präsident der Julius Raab Stiftung, Dr. Harald Mahrer, dazu:
"Die Aktivitäten neuer Akteure auf den Weltmärkten und die Dynamik im
asiatischen Raum erfordern es, die Grundlagen unseres Wirtschafts-
und Gesellschaftsmodells in Österreich und Europa weiterzuentwickeln.
Dazu brauchen wir eine Stärkung unserer Innovationskraft. Denn nur
mit einer innovativen Wirtschaft und Gesellschaft ist unsere
internationale Wettbewerbsfähigkeit auf Dauer gesichert", erklärt
Mahrer.
Mahrer sieht im Open-Innovation Ansatz viel Potenzial für den
heimischen Wirtschaftsstandort: "Der Open-Innovation Ansatz bringt
neue gesellschaftliche Akteure ins Spiel, die bisher vom
Innovationssystem nicht berücksichtigt wurden. Das ermöglicht radikal
neue Entwicklungen. Eine besondere Rolle in diesem neuen Verständnis
nimmt die Digitalisierung und der individuelle User ein."
An den insgesamt vier Workshops nahmen über 70 nationale und
internationale Open Innovation Experten und Anwender teil. Sie
definierten drei Bereiche, in denen sie akuten Handlungsbedarf sehen:
(1) Generelles Bewusstsein für Open Innovation stärken!
(2) Bessere Rahmenbedingungen für Open Innovation schaffen!
(3) Konkrete Open-Innovation-Instrumente & -Plattformen zur Verfügung
stellen!
Weiters wurden 12 Maßnahmen entwickelt, deren Umsetzung Österreich zu
einer Positionierung als Innovation Leader verhelfen soll. Dazu
zählen etwa die Öffnung der Fördersysteme für Open-Innovation
Projekte, die stärkere Adressierung gesellschaftlicher Probleme und
Bedürfnisse in nationalen Innovationsprogrammen oder die Optimierung
Rahmenbedingungen von Crowdfunding, -investing und -sourcing.
Abschließend fasste Mahrer nochmals das Ziel der
Open-Innovation-Strategie für Österreich zusammen: "Unser großes
standort- und gesellschaftspolitisches Ziel ist es Österreich mit der
neuen Strategie zum internationalen Top-Player für Open Innovation zu
positionieren."
Definition: Der Begriff Open Innovation bezeichnet die gezielte
Öffnung des Innovationsprozesses einer Organisation zum Zweck des
Wissensaustausches mit unterschiedlichen externen Akteuren:
Relevantes Wissen wird von außen in die Organisation/das Unternehmen
geholt oder internes Wissen systematisch nach außen getragen (z.B.
über die Vergabe von Lizenzen). Auf diese Weise kann die
Problemlösungskompetenz so erhöht werden, dass neuartige Ideen und
Konzepte entwickelt werden. Insgesamt wird durch Open Innovation die
Anwendung und auch die Verwertung von neuem Wissen erhöht.
(Quelle: www.openinnovationinscience.at)
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NWB