• 29.05.2015, 14:29:27
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Volkshilfe Bundeskonferenz stellt Weichen für die Zukunft

Neue Präsidentin gewählt +++ Bundeskanzler Werner Faymann und Sozialminister Rudolf Hundstorfer danken für Engagement in vielen sozialen Bereichen

Barbara Gross ist die neue Präsidentin der
Volkshilfe Österreich

Utl.: Neue Präsidentin gewählt +++ Bundeskanzler Werner Faymann und
Sozialminister Rudolf Hundstorfer danken für Engagement in
vielen sozialen Bereichen =

Wien (OTS) - Die Volkshilfe Österreich hat heute in Wien ihre
Bundeskonferenz abgehalten. Dabei wurde Barbara Gross als
ehrenamtliche Präsidentin der Volkshilfe Österreich einstimmig
gewählt und Univ.-Prof. Dr. Josef Weidenholzer nach einer 24-jährigen
Amtsperiode mit standing ovations verabschiedet. Vom Bundesvorstand
wurde ihm der große Dank der Delegierten ausgesprochen.

Josef Weidenholzer verabschiedete sich mit den Worten: "Ich freue
mich, dass wir heute gemeinsam auf eine lange Zeit, mit vielen
Höhepunkten und Erfolgen zurückblicken dürfen. Mein Ziel war es,
stets das Gesamtinteresse im Auge zu behalten und nahe am Menschen zu
sein. Außerdem war es mir wichtig, dass die Dienstleistungen
professionalisiert werden. Ich denke, das ist gut gelungen und ich
wünsche der Organisation und allen ehren- und hauptamtlichen
MitarbeiterInnen auch weiterhin alles Gute".

Die neu gewählte Präsidentin, Barbara Gross, bedankte sich für das
Vertrauen der Delegierten und berichtete von ihren Zielen und
Visionen im Rahmen ihrer neuen Aufgabe: "Mir ist es wichtig, dass
ehrenamtliches Engagement möglichst gute Rahmenbedingungen vorfindet
und Freiwilligenarbeit als Herz einer funktionierenden Gesellschaft
stärkere Anerkennung findet. Außerdem ist es mir ein Anliegen, dass
Pflege- und Betreuungsbedürftigkeit in einem der reichsten Länder der
Welt kein individuelles Risiko mehr darstellt. Nicht zuletzt werde
ich dafür eintreten, den sozialen Mehrwert gemeinnütziger
Dienstleistungen wo immer es mir möglich ist, hervorzuheben. Ich
freue mich auf die Zusammenarbeit in den nächsten vier Jahren, und
bedanke mich herzlich bei Josef Weidenholzer, der mit seinem Wissen,
seinem Engagement und seiner Menschlichkeit die Volkshilfe in den
vergangenen Jahrzehnten geprägt hat." Gross ist bereits seit 1994
ehrenamtliche Präsidentin der Volkshilfe Steiermark sowie
ehrenamtliche Vizepräsidentin der Volkshilfe Österreich. Außerdem ist
sie seit 2001 - ebenfalls auf ehrenamtlicher Basis -
Aufsichtsrat-Vorsitzende der Volkshilfe Steiermark Dienstleistungs
Ges.m.b.H.

Erich Fenninger, der Bundesgeschäftsführer der Volkshilfe, stellte in
seinem Rückblick die Meilensteine der erfolgreichen Arbeit in den
vergangenen vier Jahren vor, betonte aber, dass sich die Volkshilfe
nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen würde: "Solange es einen hohen
Sockel an Armutsbetroffenen in unserem Land gibt und Vermögen und
Besitz derart ungleich verteilt sind, werden wir uns weiterhin mit
aller Kraft für die Rechte und Anliegen benachteiligter Gruppen
einsetzen, ihnen in schwierigen Situationen zur Seite stehen, sie
stärken und ihnen eine Stimme geben. Armut reduziert aber vor allem
auch die Zukunftschancen unserer Kinder. Aufgrund dessen bleibt die
vorgenommene Weichenstellung im Bereich der Kinderarmut, in dem
bereits enorm viel bewegt wurde, auch weiterhin der Schwerpunkt
unserer Arbeit", erklärt Fenninger.

Bundeskanzler Werner Faymann hob hervor: "Gäbe es die Volkshilfe
nicht, müsste man sie erfinden. Danke an Josef Weidenholzer für sein
unermüdliches Engagement innerhalb der Organisation und weiterhin
alles Gute im Einsatz für Europa, gegen die Macht der Konzerne, für
Gerechtigkeit. Barbara Gross wünsche ich viel Erfolg. Ihr Wissen, ihr
Gefühl und ihre Erfahrung lässt mich einer sehr erfolgreichen Zukunft
der Volkshilfe entgegenblicken".

Sozialminister Rudolf Hundstorfer betonte, dass die Volkshilfe seit
jeher eine unverzichtbare Partnerin ist, wenn es darum geht, sozial
Benachteiligten zu helfen: "24 Jahre fungierte Joe Weidenholzer als
Präsident der Volkshilfe. Der Erhalt des sozialen Friedens und die
Interessen von sozial Benachteiligten stand dabei immer im
Mittelpunkt seiner Arbeit, dadurch war und ist Joe Weidenholzer ein
verlässlicher Partner im Kampf gegen soziale Ungerechtigkeit. Der neu
gewählten Präsidentin, Barbara Gross, wünsche ich viel Erfolg und
freue mich auf eine gute Zusammenarbeit", sagt der Sozialminister.

Der Bundesgeschäftsführer bedankte sich außerdem für das langjährige
Engagement von Weidenholzer: "In die lange Präsidentschaft von Josef
Weidenholzer fiel die Entwicklung der Volkshilfe zu der großen
Sozialorganisation, die sie heute ist. Die Verbindung zwischen seinem
enormen theoretischen Wissen über sozialstaatliche Systeme und dem
praktischen Tun machte ihn über all die Jahre zu einem Ermöglicher
mit großer Tatkraft. Im Namen der Vorsitzenden und
GeschäftsführerInnen der Volkshilfe Landesorganisationen und der
MitarbeiterInnen der Bundesgeschäftsstelle bedanke ich mich sehr
herzlich für seinen unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz", sagt
Fenninger.

Im Rahmen der Bundeskonferenz wurden außerdem Resolutionen sowie die
Änderung der Vereinsstatuten beschlossen. Zum einen wurde die
inhaltliche Fokussierung auf das Thema Kinderarmut im Zuge einer
Resolution verabschiedet, zum anderen wurde nach Abschluss des
Markenprozesses der Markenkern "Benachteiligungen beseitigen, Erfolge
ermöglichen" beschlossen. Aufgrund der enormen Entwicklung der
Volkshilfe Österreich wurden die Satzungen dem Fortschritt der
Organisation angepasst. Die Anpassungen beziehen sich neben einer
präziseren Formulierung und klareren Strukturierung vor allem auf die
genauen Definitionen der Aufgaben des Bundesvorstandes und des
Bundesgeschäftsführers. Zusätzlich wird das Organ der
Bundesgeschäftsführung von nun an die Funktionsbezeichnung des
Direktors führen.

In den Bundesvorstand gewählt wurden neben Präsidentin Barbara Gross
auch Wolfgang Messner, der die Volkshilfe Steiermark als Mitglied im
Bundesvorstand der Volkshilfe Österreich vertritt und Walter
Hinterhölzl, der die Volkshilfe Tirol als Mitglied im Bundesvorstand
vertritt. Ewald Wiedenbauer folgt Dieter Antoni als kärntnerisches
Vorstandsmitglied im Bundesvorstand. Verdiente Mitglieder und
Funktionäre wurden außerdem im Rahmen der Bundeskonferenz mit der
Afritsch-Plakette, der höchsten Auszeichnung der Volkshilfe, geehrt.

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