• 27.05.2015, 10:47:48
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Facetten einer antisemitischen Nötigung

Untermieter im 2. Bezirk muss Israel-Fahne und religiöses Symbol entfernen

Utl.: Untermieter im 2. Bezirk muss Israel-Fahne und religiöses
Symbol entfernen =

Wien (OTS) - Der junge Untermieter ist Mitarbeiter des jüdischen
Stadtmagazins WINA und wohnt in der Praterstraße, im 2. Wiener
Bezirk. Dieser Tage wurde der Untermieter von seinem Vermieter, einem
ehemaligen Professor an der Wiener Musikuniversität, aufgefordert,
eine in seiner Wohnung befindliche und von außen im Fenster sichtbare
Israel-Fahne zu entfernen. Dies geschah auf Veranlassung der
Hausverwalterin, einer Aktivistin einer Pfarrgemeinde, aufgrund der
Beschwerde von angeblich Unbekannten.
In der Folge wurde er vom Vermieter aufgefordert auch eine Mezuza
(jüdisches religiöses Symbol am Türpfosten) abzunehmen.

"Diese Vorgehensweise ist die abstoßendste Form von Antisemitismus
und speziell für Wien verwerflich. Ich erwarte mir, dass dies nicht
toleriert wird und sowohl Hausverwaltung als auch Vermieter
dementsprechend belehrt werden. Die Israelitische Kultusgemeinde Wien
wird dem Betroffenen jedenfalls jegliche Unterstützung zur Einleitung
rechtlicher Schritte gewähren", so IKG-Präsident Oskar Deutsch.

Oskar Deutsch
Präsident
Israelitische Kultusgemeinde/
Israelitische Religionsgesellschaft

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