• 03.05.2015, 13:31:49
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Gerlinde Kaltenbrunner auf Ö3: "Mit den Achttausendern habe ich abgeschlossen. Ich will das Schicksal nicht mehr herausfordern."

Die Extrembergsteigerin spricht in Ö3-"Frühstück bei mir" über ihre Scheidung, über ihre neue Liebe und eine wichtige Zäsur in ihrem Leben.

Utl.: Die Extrembergsteigerin spricht in Ö3-"Frühstück bei mir" über
ihre Scheidung, über ihre neue Liebe und eine wichtige Zäsur
in ihrem Leben. =

Wien (OTS) - Sie ist die erste Frau, die alle Achttausender ohne
künstlichen Sauerstoff bestiegen hat. Und bis vor kurzem hat
Extrembergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner noch überlegt weiterhin
auf die höchsten Gipfel der Welt zu steigen, zum Beispiel die erste
Winterbesteigung des Nanga Parbat zu wagen. Doch im heutigen
Ö3-"Frühstück bei mir" machte die 44-jährige Oberösterreicherin
erstmals offiziell Schluss mit diesen Plänen. "Ich habe mit den
Achttausendern abgeschlossen und werde keinen mehr besteigen. Es ist
der Punkt erreicht, wo es einmal gut sein muss mit den hohen Bergen.
Ich bin oft an die Grenze gegangen, ein falscher Schritt und ich wäre
heute nicht mehr da. Ich habe oft Glück und Beistand gehabt und jetzt
reicht es." Eine nächste Expedition hat Kaltenbrunner, die derzeit
vor allem mit ihren Vorträgen unterwegs ist, noch nicht geplant:
"Aber eines weiß ich: es gibt wunderschöne niedrigere Berge, die
abgelegen sind und auch Herausforderungen darstellen - denen werde
ich mich widmen."

Jetzt müsse sie ihr Leben erst mal neu ordnen, meinte die
Profi-Bergsteigerin im Gespräch mit Ö3-Moderatorin Claudia Stöckl.
Ihre Scheidung von Ralf Dujmovits nach sieben Jahren Ehe "ist gerade
im Gange und wird demnächst über die Bühne gehen". Kaltenbrunner hat
das gemeinsame Haus mit großem Garten im Schwarzwald bereits
verlassen: "Ich wohne jetzt in einer Einzimmerwohnung mit
Dachmansarde, das ist wie ein großes Basislagerzelt und ich fühle
mich sehr wohl." Ihre Besitztümer hat sie zwischenzeitlich in einem
Lager geparkt: "Es ist schön zu sehen, mit wie wenig man auskommt und
wie bereichernd es ist, auf ein Minimum reduziert zu sein." Den Grund
für die für viele sehr überraschende Trennung von Ralf Dujmovits -
galten die beiden doch als "das Traumpaar der Bergsteigerszene" -
benennt Kaltenbrunner nur vorsichtig: "Wir haben uns
auseinandergelebt, es hat einfach nicht mehr funktioniert. Ich
spreche jetzt erstmals darüber - die Trennung haben wir aber schon
vor eineinhalb Jahren beschlossen." Mittlerweile wären die Wunden
bereits verheilt und es gäbe auch eine neue Liebe in ihrem Leben: "Er
ist Österreicher und sehr sportlich", verriet Kaltenbrunner auf Ö3 -
und dass sie "sehr verliebt" sei.

Die neue Liebe scheint auch das Vorhaben nach elf Jahren von
Deutschland wieder zurück nach Österreich zu ziehen zu beschleunigen.
Und da will die Extrembergsteigerin wieder hoch hinaus: "Ich bin auf
der Suche nach einer Almhütte, am Berg oben, in Oberösterreich, der
Steiermark oder in Salzburg. Von Jugend an ist es ein großer Traum
von mir auf einer Almhütte zu leben. Den möchte ich mir jetzt
erfüllen." Kaltenbrunner lacht: "Und natürlich möchte ich dann dort
zu zweit wohnen."

Das Ö3-"Frühstück bei mir" zum Nachhören gibt es online auf
http://oe3.orf.at.

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