• 29.04.2015, 11:43:08
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Huainigg: Eine Welt ohne Barrieren. Mit "wheelday" Zeichen setzen!

Mobilität, Barrierefreiheit, Hilfsmittelversorgung und Förderung von Menschen mit Behinderungen in ländlichen Räumen

Utl.: Mobilität, Barrierefreiheit, Hilfsmittelversorgung und
Förderung von Menschen mit Behinderungen in ländlichen Räumen =

Wien (OTS) - "Man ist nicht behindert, man wird behindert", sagt
ÖVP-Abg. Dr. Franz Joseph Huainigg, Initiator des Projektes
"wheelday. Entwicklung bewegt!", über seinen Alltag im Rollstuhl.
Anlässlich des europäischen Aktionstags für die Gleichstellung von
Menschen mit Behinderung am 5. Mai ruft das Institut für Umwelt,
Friede und Entwicklung (IUFE) den "wheelday" aus. Menschen werden
eingeladen, sich beispielsweise selbst in den Rollstuhl zu setzen und
über diese Selbsterfahrung zu berichten. Das IUFE will mit den
Aktionen und Aktivitäten rund um das Projekt "wheelday. Entwicklung
bewegt!" Bewusstsein für die Themen Mobilität, Hilfsmittelversorgung,
Barrierefreiheit, Rehabilitation und Inklusion von Menschen mit
Behinderungen schaffen. Einerseits werden dabei die Unterschiede
zwischen ländlichen und städtischen Regionen, andererseits auch die
Unterschiede zwischen Industrie- und Entwicklungsländern
thematisiert. Die Selbsterfahrung und das Aufzeigen von
Handlungsmöglichkeiten stehen bei diesem Projekt, das das ganze Jahr
2015 läuft, im Mittelpunkt.

Bundesminister DI Andrä Rupprechter (BMLFUW), ÖVP-Abg. Dr.
Franz-Joseph Huainigg (IUFE), DI M.S. Johanna Mang (Licht für die
Welt) und Isabelle Riedl (Landjugend Österreich) machten im Rahmen
des Pressegesprächs "Projekt wheelday - Mobilität im ländlichen Raum"
heute, Mittwoch, im Technischen Museum Wien gemeinsam auf die
Wichtigkeit von Mobilitätschancen und Barrierefreiheit für Menschen
mit Behinderungen in ländlichen Räumen aufmerksam. "Barrieren müssen
in den Gesetzen aber auch in den Köpfen abgebaut werden", so der
IUFE-Obmann und Sprecher für Menschen mit Behinderung und Sprecher
für Entwicklungszusammenarbeit der ÖVP Huainigg. "Neben einer
Energiewende braucht Österreich auch eine Mobilitätswende im Sinne
des Ausbaus der ländlichen sozialen Infrastruktur, barrierefreier
öffentlicher Verkehrsmittel und der Nahversorgung", sagt
Bundesminister Andrä Rupprechter.

Mobilität in ländlichen Regionen Österreichs

"Die rund 1,6 Millionen Menschen in Österreich, die mit einer oder
mehreren Behinderungen leben, finden zu selten Rahmenbedingungen für
ein selbstbestimmtes Leben vor. Insbesondere der barrierefreie Zugang
zu öffentlichen Verkehrsmitteln, Telekommunikation und Gebäuden
sollte österreichweit noch stärker gefördert werden", so Huainigg.

"Mit 'klimaaktiv mobil' hat mein Ressort Beratungs- und
Förderangebote für klimafreundliche Mobilität im ländlichen Raum
geschaffen. Neu ist auch ein attraktiver Förderbonus für soziale
Dienste bei der Anschaffung von Fahrzeugen mit alternativem Antrieb.
Ab 1. Mai gibt es für umweltfreundliche Fahrzeuge, welche einen
Personentransport im öffentlichen Interesse - beispielsweise
Rollstuhltaxis oder Fahrzeuge der Hauskrankenpflege - durchführen,
einen Förderbonus von bis zu 50 Prozent zur bisherigen 'klimaaktiv
mobil'-Fahrzeugförderung", so Bundesminister DI Andrä Rupprechter.

"Mobilität und Barrierefreiheit sind für die Entwicklung des
ländlichen Raums wesentliche Schlüsselfaktoren, auf die wir nicht
verzichten können. Um ein starkes Zeichen zu setzen, widmen sich im
Rahmen unserer Projektarbeit unter der Dachmarke 'Tat.Ort Jugend' in
diesem Jahr unsere Orts- und Bezirksgruppen österreichweit auch den
Bedürfnissen von Menschen mit Behinderungen", so Isabelle Riedl, Stv.
Bundesleiterin der Landjugend Österreich.

Menschen mit Behinderungen in Entwicklungsländern

Rund 15 Prozent der Weltbevölkerung haben eine Behinderung und 80
Prozent davon leben in Entwicklungsländern. Zudem schätzt die
Weltgesundheitsorganisation (WHO), dass sich aufgrund demographischer
Veränderungen die Zahl der Menschen mit mittelschweren bis schweren
Behinderungen bis zum Jahre 2035 verdoppeln wird. "2015 ist ein
entscheidendes Jahr für die Entwicklungszusammenarbeit, aber vor
allem auch für die inklusive Entwicklungszusammenarbeit. Wenn im
Herbst die internationalen Sustainable Development Goals beschlossen
werden, wünschen wir uns, dass die Themen Inklusion und Behinderung
essenzielle Bestandteile der Entwicklungsziele sind", so Johanna Mang
von Licht für die Welt. Und ergänzt: "Gerade aktuelle Ereignisse wie
das Erdbeben in Nepal zeigen, wie wichtig es ist, Barrierefreiheit
und Inklusion überall mitzudenken - sowohl in der Katastrophenhilfe
als auch beim Wiederaufbau. Alle Maßnahmen müssen auch Menschen mit
Behinderungen erreichen."

"Eine nachhaltige Entwicklung ist nur dann möglich, wenn Inklusion
von Menschen mit Behinderung in allen Lebensbereichen gewährleistet
ist. In allen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit müssen sie
mitbedacht werden. Zusätzlich braucht es spezielle Maßnahmen zum
Empowerment von Menschen mit Behinderung", so der IUFE-Obmann Abg.
Franz-Joseph Huainigg. Er begrüßt, dass die Regierung gestern im
Ministerrat beschlossen hat, dem Nationalrat einen Entwurf für die
Erhöhung der Mittel der Entwicklungszusammenarbeit und
Katastrophenhilfe vorzulegen.

Projekt "wheelday. Entwicklung bewegt!"

Das Projekt "wheelday. Entwicklung bewegt!" findet im Rahmen des
Europäischen Jahrs für Entwicklung 2015 statt. Fördergeber: ERSTE
Stiftung, Bundesministerium für ein lebenswertes Österreich (BMLFUW)
und die Austrian Development Agency (ADA), Kooperationspartner: Licht
für die Welt, Landjugend Österreich, ÖZIV Bundesverband. Nähere
Informationen: www.iufe.at | www.wheelday.at

Die Projektvorstellung "wheelday", einen längeren Pressetext und
weitere Informationen zu den mitwirkenden Organisationen sowie
Kurz-Lebensläufe und Porträtfotos der Gesprächspartner/innen für die
Presse finden Sie unter:
http://www.wheelday.at/mitmachen/downloadbereich/pressegespraech-am-2
9-april-2015/
(Schluss)

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