• 21.04.2015, 14:47:38
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Udo Guggenbichler: Korporationen und Antisemitismus

Wien (OTS) - "Aus meiner langjährigen persönlichen Erfahrung weiß
ich, dass Antisemitismus keinen Platz in den Korporationen haben
darf", stellte heute LAbg. Udo Guggenbichler fest. Gemeinsam mit
anderen prominenten Vertretern von schlagenden Studentenverbindungen
unterzeichnete Guggenbichler, Obmann des
Wiener-Akademiker-Ball-Ausschusses und des WKR-Ballausschusses, eine
Erklärung, um der Israelitischen Kultusgemeinde das Bemühen für ein
von gegenseitiger Achtung geprägtes Verhältnis zu zeigen.

Nicht nur, dass bei der Entstehung der Korporationen oft Juden
maßgeblich mitgewirkt haben, werden auch heute noch gemeinsame Werte
vertreten.

"Das konsequente Eintreten für Grund- und Freiheitsrechte als
Grundlage einer freien demokratischen Gesellschaft ist eine solche
Gemeinsamkeit", schloss Guggenbichler in der Hoffnung auf eine
Verbesserung der Beziehungen.

Anbei die Erklärung im Wortlaut:

ERKLÄRUNG

Die Unterzeichner verurteilen ausdrücklich und ohne jegliche
Einschränkung jede Form von Antisemitismus und bedauern die
antisemitischen Bekundungen einzelner Mitglieder, Korporationen oder
Verbände, die in der Vergangenheit getätigt wurden. Insbesondere wird
das Unrecht, das jüdischen Mitgliedern in Studentenverbindungen
zugefügt wurde, als unvereinbar mit unseren waffenstudentischen
Prinzipien betrachtet. Die sogenannten "Waidhofner Beschlüsse" sind
seit langer Zeit obsolet und hatten für zahlreiche Verbindungen nie
Geltung.

Gleichzeitig verpflichten sich die Unterzeichner, auch in Zukunft für
einen verständnisvollen und von gegenseitiger Achtung geprägten
Umgang einzutreten.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NEF

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