• 15.04.2015, 13:57:20
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Q-Check: Die Hausse ist der Boss

Noch kein Ende der Aktienhausse in Sicht

Utl.: Noch kein Ende der Aktienhausse in Sicht =

Wien (OTS) - Wien, 14.04.2015 - Die Roadshow "Q-Check", veranstaltet
von DerBörsianer und Metrum Communications, beschäftigte sich gestern
Abend mit einer Frage: Stehen wir vor dem Platzen einer spekulativen
Blase oder setzt sich die Hause auf den internationalen Aktienmärkten
fort? Die Antwort der Finanzprofis: Noch ist kein Ende der Hausse in
Sicht.

Dass sich der Bullenmarkt fortsetzen sollte, begründet Thomas
Neuhold, Chefanalyst bei Kepler Cheuvreux Österreich, mit dem
anhaltenden Anlagenotstand der Investoren: "Auf der Suche nach
Rendite führt momentan einfach kein Weg an den Aktienmärkten vorbei",
so Neuhold. Und das sollte sich so bald nicht ändern, da ein Ende der
weltweit verfolgten ultra-expansiven Geldpolitik nicht absehbar ist
und damit ebenso wenig ein Anstieg der historisch niedrigen
Renditeniveaus. In diesem Umfeld sieht Neuhold bei europäischen
Aktien, aufgrund ihrer günstigeren Bewertungen, ein höheres
Kurspotenzial als bei US-Papieren. Zum Kauf empfiehlt der
Aktienexperte die Titel von Do&Co, BUWOG, Zumtobel und RBI. Neuhold
warnt aber vor überbordender Eurphorie: "In der Vergangenheit haben
Zinserhöhungen der Zentralbanken die Aktienrally beendet. Das ist
auch diesmal das größte Risiko."

Paul Severin, Head of Communication & PR bei Erste Asset Management,
rechnet in den nächsten Monaten nicht mit steigenden Leitzinsen:
"Solange das QE-Programm der EZB läuft, erwarten wir keine
Zinswende". Und in Hinblick auf die US-Geldpolitik hätten sich die
Markterwartungen bezüglich einer Zinserhöhung zuletzt deutlich
entspannt: "Bis Jahresende ist ein Anstieg um 0,5% möglich, viel mehr
ist nicht realistisch", so Severin. Eine Blase an den Börsen könne
man zwar nicht ausschließen, allerdings spräche die Gewinnentwicklung
der Unternehmen aktuell nicht für eine Überbewertung bei Aktien.

Das trifft nach Ansicht von Tazio Storni, Senior Investment Manager
bei Pictet Asset Management, vor allem auf Aktien aus dem
Gesundheitssektor zu, der in den vergangenen fünf Jahren zweistellige
Gewinnwachstumsraten ausweisen konnte. Nach Storni sollte sich diese
Dynamik aufgrund von drei entscheidenden Treibern auch in Zukunft
fortsetzen: Erstens haben revolutionäre Innovationen neue
Marktpotenziale geweckt; zweitens erhöht die Überalterung in den
Industriestaaten die Gesundheitsausgaben, die drittens auch in den
Schwellenländern durch den steigenden Wohlstand im Wachstum begriffen
sind.

Stefan Brezovich, Vorstand der ÖRAG Österreichische Realitäten AG,
betonte indessen den massiven Liquiditätsanstieg im Immobiliensektor
infolge des Niedrigzinsumfeldes: "Das Transaktionsvolumen am
österreichischen Immobilienmarkt ist 2014 auf ca. 2,9 Mrd. EUR
gestiegen und hat damit das Vorkrisenniveau erreicht", gab Brezovich
zu bedenken.

Diese gestiegene Investitionsdynamik offenbart sich ebenso in den
Übernahmeschlachten am österreichischen Immo-Markt, die auch von
Daniel Riedel, Vorstandsvorsitzender der BUWOG AG, mit großer
Aufmerksamkeit verfolgt werden. Für Riedel ist klar: "Fressen ist
attraktiver als gefressen werden". Die Wachstumsstory der BUWOG
findet vor allem in Deutschland statt, wobei mit Projektentwicklungen
"Butter auf das Brot verdient werden soll". Den Investoren scheint
das zu gefallen: "Die BUWOG-Aktien handeln bei 15% über dem NAV,
worauf wir nicht unstolz sind", so Riedel.

Für S IMMO-Chef Ernst Vejdovszky ist nach fünf Jahren defensiver
Kostenoptimierung jetzt die Zeit für offensivere Strategien in der
Immobilienbranche gekommen und zeigt sich mit dieser Entwicklung
sichtlich zufrieden: "Immer nur Kosten sparen wird irgendwann fad -
jetzt geht es wieder vorwärts". Für die Zukunft der S IMMO ist
Vejdovszky zuversichtlich: "2015 wird um einiges besser als 2014, das
bereits ein Rekordjahr war; und auch für 2016 sind wir sehr
optimistisch".

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