Kinderfreunde: Endlich Bewegung für Elementarbildung

Utl.: Bildungskonzept der Industriellenvereinigung bringt Leben in
Debatte =

Wien (OTS) - Über das heute veröffentlichte Positionspapier der
Industriellenvereinigung zeigt sich Jürgen Czernohorszky,
Bundesgeschäftsführer der Österreichischen Kinderfreunde, erfreut:
"Es ist schön, dass endlich wieder Bewegung in die Debatte rund um
Elementarpädagogik kommt - gleichzeitig finden sich im Papier der
Industriellenvereinigung sehr viele langjährige
Kinderfreunde-Forderungen wieder", so Czernohorszky.

Im Mittelpunkt stehe der Stellenwert von Elementarpädagogik in der
Bildungskarriere der Kinder: "Seit vielen Jahren sagen wir "Bildung
beginnt im Kindergarten" - das aktuell diskutierte Papier geht sehr
stark in diese Richtung", unterstreicht Czernohorszky. Das zeige sich
in der Bezeichnung von Kindergärten als "Bildungseinrichtung" statt
"Betreuungseinrichtung" aber auch in vielen anderen Punkten, wenn es
um die Erlangung von Chancengerechtigkeit oder um Durchlässigkeit
zwischen allen pädagogischen Ausbildungen und Berufsbildern geht.
Außerdem seien Forderungen nach verstärkter Einbindung von Männern
oder einem Qualifizierungsschub für Pädagog/innen weitestgehend zu
unterstützen.

Erster Schritt sei hierbei ein Ende für den Bildungsföderalismus und
klare Zuständigkeit für Elementarbildungsbelange im
Bildungsministerium: "Es muss Schluss sein mit dem
Bildungsfleckerlteppich im Elementarbereich. Wir brauchen ein
bundesweites Rahmengesetz, das vergleichbare Qualitätsstandards vom
Neusiedlersee bis zum Bodensee gewährleistet", fordert Czernohorszky.
Es sei sehr positiv, dass diese Forderung auch von der IV erhoben
wird.

"Wir sind froh, dass ein gutes Papier auf dem Tisch liegt, über das
man diskutieren kann. Im Vordergrund muss stehen, im Interesse der
Kinder für ein besseres Bildungssystem zu kämpfen", so Czernohorszky
abschließend. Die Kinderfreunde seien bereit, an konstruktiven
Lösungen in diesem Sinne mitzuarbeiten.

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