- 09.03.2015, 13:52:42
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Steinhauser/Walser: Hofburg als Aufmarschort der Rechtsextremen ist untragbar
Grüne wenden sich gegen Auftritt des rechtsextremen Gruselkabinetts in der Hofburg
Utl.: Grüne wenden sich gegen Auftritt des rechtsextremen
 Gruselkabinetts in der Hofburg =
Wien (OTS) - "Dass die im Eigentum der Republik befindliche Hofburg
 zunehmend zum Aufmarschort von Rechtsextremen wird, halten wir aus
 demokratiepolitischer Sicht für völlig inakzeptabel", empören sich
 die Grünen Abgeordneten Albert Steinhauser und Harald Walser infolge
 der Ankündigung der FPÖ, den niederländischen Rechtsextremen Geert
 Wilders zu einer Veranstaltung in den Großen Redoutensaal der Hofburg
 laden zu wollen.
Mit der Wahl des Ortes wird der Anschein einer quasi staatstragenden
 Veranstaltung erweckt und eine Art von unausgesprochener Akzeptanz
 durch die Republik gegenüber den beteiligten Personen und den äußerst
 fragwürdigen Inhalten suggeriert. "Als Historiker warne ich davor,
 der immer aggressiver und unverblümter auftretenden Hetzpropaganda
 von FPÖ-Funktionären, deren ideologischer Unterbau fatal an die Zeit
 des Nationalsozialismus erinnert, durch den Veranstaltungsort eine
 staatliche Legitimation zu geben", moniert Walser.
Schon alleine das Ankündigungsplakat weist darauf hin, wohin die
 Veranstaltung gehen werde, nämlich in Richtung einer plumpen Hetze
 gegen muslimische MitbürgerInnen und eines martialischen
 Heraufbeschwörens der vermeintlichen islamischen Gefahr. Steinhauser
 führt an, dass der rasante Anstieg von rechtsextremen Delikten in
 Österreich auch auf die zunehmenden ungenierten Äußerungen, die nun
 schon fast täglich vorwiegend über die sozialen Netzwerke von
 FPÖ-Gruppen publiziert werden, zurückzuführen sei. "Veranstaltungen
 wie diese, in dem ein freiheitliches Gruselkabinett gegen eine ganze
 Bevölkerungsgruppe hetzt, gehören in Österreich eigentlich
 nirgendwohin, aber schon gar nicht in die Hofburg", meint
 Steinhauser.
 "Pegida-ähnliche Veranstaltungen sind bei uns bislang auf der Straße
 glücklicherweise gescheitert. Es darf nicht sein, dass wir sie nun in
 die Hofburg holen. Wir fordern daher die Zuständigen auf, diesem
 Treiben ein sofortiges Ende zu setzen", schließen Steinhauser und
 Walser.
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