• 05.03.2015, 14:01:14
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Heinisch-Hosek/Pölzlbauer: Frauenring-Preisverleihung holt Frauen vor den Vorhang

Elfriede Hammerl, Susanne Riegler, Susanne Kirchmayr und Ursula Kubes-Hofmann wurden ausgezeichnet

Utl.: Elfriede Hammerl, Susanne Riegler, Susanne Kirchmayr und
Ursula Kubes-Hofmann wurden ausgezeichnet =

Wien (OTS) - Gestern Abend lud der Österreichische Frauenring zur
Frauenpreis-Verleihung ins Bildungs- und Frauenministerium. "Wir
haben viele große Töchter, aber die Zahl öffentlich geehrter Frauen
ist immer noch gering. Mit dem Preis des Frauenrings werden Frauen
vor den Vorhang geholt und für ihre besonderen Leistungen
ausgezeichnet. Das ist ein wichtiger Beitrag um die Arbeit von Frauen
sichtbar zu machen und ihnen die verdiente Anerkennung zukommen zu
lassen", so Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek. Christa
Pölzlbauer, Vorsitzende des Österreichischen Frauenrings, ergänzt:
"Wir leben noch immer in einer Männerwelt. Zeitungen und Fernsehen
sind männlich besetzt, das muss sich ändern. Die Leistungen von
Frauen müssen gesehen und gehört werden. Der Frauenpreis trägt seinen
Teil dazu bei."

Der Frauenpreis wurde 2011 zum ersten Mal verliehen und richtet sich
an Personen, die sich für Anliegen von Frauen engagieren und sich im
Interesse der Geschlechtergleichstellung besonders verdient gemacht
haben. Ausgezeichnet wurden dieses Jahr die Journalistin Elfriede
Hammerl, die Journalistin und Filmemacherin Susanne Riegler und
Susanne Kirchmayr, vielen besser bekannt als Electric Indigo. Des
Weiteren wurde der Historikerin und Literaturwissenschafterin Ursula
Kubes-Hoffmann ein Anerkennungspreis für ihr langjähriges Engagement
in der feministischen Bildungsarbeit verliehen.

Ministerin Heinisch-Hosek würdigte in ihrer Laudatio die vielseitigen
Tätigkeiten von Elfriede Hammerl und hob besonders hervor, dass sich
Hammerl mit "Humor und spitzer Feder" immer dafür eingesetzt habe,
Frauen und marginalisierten Gruppen eine Stimme zu geben. Sie setze
sich für die Menschen ein, die in unserer Gesellschaft nach wie vor
nur schwer Gehör finden - Frauen, Kinder, Migrant/innen, von Armut
Betroffene - und zeichnet Wege eines gerechten Miteinanders vor.

Anneliese Erdemgil bedankte sich bei Susanne Riegler für ihren
konsequenten Einsatz für gesellschaftliche Veränderungen. Nicht nur
mit dem Film "Die lange Hand der Kaiserin", für den sie gestern die
Auszeichnung bekommen hat, habe sie in Österreich für Aufruhr
gesorgt, Tabus gebrochen und Öffentlichkeiten und
Gegenöffentlichkeiten für feministische Themen geschaffen.

Mit Susanne Kirchmayr wurde laut Barbara Klein nicht nur eine,
sondern gleich sieben Frauen geehrt: Die DJane, die Komponistin, die
Musikerin, die Avantgardekünstlerin, die Produzentin, die Forscherin
und die Feministin. Sie zitiert in ihrer Laudatio die vielseitige
Künstlerin: "Die Erfahrung zeigt, dass Frauen nicht untätiger sind,
sondern ihre Aktivitäten weniger wahrgenommen oder einfach auch
vergessen werden." Umso wichtiger seien Initiativen wie die Plattform
female:pressure, mit der Kirchmayr Frauen in den Bereichen der
elektronischen Musik und der digitalen Künste national und
international gestärkt und vernetzt habe.

Ina Biechl dankte Ursula Kubes-Hofmann für ihr Wirken, mit dem sie
etwas in Bewegung gebracht habe, das "nicht mehr gestoppt und getoppt
werden könne". Viele Frauen seien als Multiplikatorinnen mit
politischem und feministischem Engagement unterwegs in Wissenschaft,
Wirtschaft, Kultur und Politik, mit dem Wissen, das sie von ihr
erhalten haben.

Fotos der Preisverleihung können hier kostenlos abgerufen werden:
http://bdb.bmbf.gv.at/

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