- 25.02.2015, 13:35:25
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WBV-GPA errichtet Öko-Studierendenwohnheim „GreenHouse“ in der Wiener Seestadt Aspern
Gemeinsames Projekt von WBV-GPA, ÖJAB und OeAD-WV
Utl.: Gemeinsames Projekt von WBV-GPA, ÖJAB und OeAD-WV =
Wien (OTS) - Ab 1. März 2015 nimmt das weltweit energieeffizienteste
Wohnheim für Studierende namens "GreenHouse" in Wien nahe dem
Nationalpark Donauauen den Betrieb auf. Zu den Universitäten fahren
die Studierenden mit der U2 ohne Umsteigen. ++++
Sensoren in hochwärmegedämmten Zimmern messen das CO2 und "wissen",
wann die Lüftungsanlage mehr oder weniger Frischluft zuführen muss.
Zwei energieoptimierte Rotationswärmetauscher gewinnen 85% der Wärme
sowie die notwendige Luftfeuchtigkeit im gesamten Haus zurück. Die
Aufzüge arbeiten mit Bremsrückgewinnungsenergie und kommen ohne Öl
und Maschinenraum aus. Die Dachfläche wird zur Gewinnung von
Sonnenenergie mit Photovoltaik genutzt, die installierte Leistung
beträgt 244 Kilowatt Peak (kWp). Die produzierte Energie wird
vorrangig im Haus verbraucht. Ein Batteriespeicher, der mittels der
überschüssigen Elektrizität geladen wird, erhöht im Stromverbrauch
des Wohnheims den Anteil an selbst produzierter Energie. Alle Geräte,
von Mikrowellenherden über Dunstabzugshauben und Lüftungsventilatoren
bis zu Wasser- und Heizungspumpen wurden einzeln vor dem Kauf
getestet - nur hochenergieeffiziente Geräte im Regelfall ohne
"Standby"-Energieverbrauch wurden zugelassen. Heizungs- und
Warmwasserleitungen im Haus sind über das übliche Maß hinaus gedämmt.
Eine lichtoptimierte Architektur und energiesparende LED-Lampen mit
Bewegungsmeldern und Helligkeitsreglern reduzieren den
Lichtenergieaufwand auf ein Minimum. Energienutzung und
CO2-Emissionen werden im Rahmen eines Forschungsprojektes der
Seestadt Aspern von "Aspern Smart City Research" evaluiert.
Das sind nur einige Beispiele für die ökologischen Besonderheiten des
neuen Studierendenwohnheims GreenHouse in der Wiener Seestadt Aspern
ab 1. März 2015. Das Wohnheim ist im Passivhaus-Standard ausgeführt,
der Heizwärmebedarf beträgt nur ca. 9,06 kWh/m2/Jahr gemäß Richtlinie
6 des Österreichischen Instituts für Bautechnik (OIB RL6). Die
Österreichische Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (ÖGNB -
www.oegnb.net) hat das GreenHouse bereits im Februar 2014 für seine
Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Studentische Öko-Fans werden auch die
Umgebung schätzen: der Nationalpark Donauauen, Mitteleuropas größte
unberührte Flusslandschaft, beginnt fast vor der Haustür - ein
Paradies mit Radwegen und Naturgewässern. Nur zwei Gehminuten vom
Wohnheim entfernt lockt der Naturbadeteich der Seestadt.
Entscheidend für die Studentinnen und Studenten im GreenHouse ist
aber: Die "Universitäts-U-Bahnlinie" U2 fährt vom GreenHouse, Station
"Seestadt", ohne Umsteigen zu den größten Universitäten Wiens: zur
neuen Wirtschaftsuniversität bei der Krieau im Prater und nur wenig
weiter zur Universität Wien und zur Technischen Universität. In der
anderen Richtung ist die slowakische Hauptstadt Bratislava ab der
Station "Seestadt" mit U-Bahn und Zug in weniger als einer Stunde
erreichbar.
Wohnen in "Erde", "Luft" und "Sonne"
313 Wohnplätze umfasst das GreenHouse in der Sonnenallee 41, 1220
Wien. Sie teilen sich gleichmäßig auf drei Gebäudeteile auf, die die
Namen "Erde", "Sonne" und "Luft" tragen und durch Symbolfarben
gekennzeichnet sind. Drei gemeinnützige Heimträger-Organisationen
vergeben die Wohnplätze in je einem Gebäudeteil: die ÖJAB -
Österreichische Jungarbeiterbewegung im Hausteil "Erde", die WBV-GPA
- Wohnbauvereinigung für Privatangestellte gemeinnützige Gesellschaft
mit beschränkter Haftung im Hausteil "Luft" und die OeAD-WV GmbH -
Österreichischer Austauschdienst-Wohnraumverwaltungs GmbH Wien im
Hausteil "Sonne". Die Heimleitung des gesamten GreenHouses liegt in
den Händen der ÖJAB.
Auf www.oejab.at/greenhouse (Tel.: 01 / 597 97 35-0) können sich
Studierende für einen ÖJAB-Wohnplatz im GreenHouse, Teil "Erde", auf
www.studentenwohnen.at (Tel.: 01 / 913 69-74) für einen Wohnplatz der
WBV-GPA im Bauteil "Luft" und auf www.housing.oead.at für einen
Wohnplatz der OEAD-WohnraumverwaltungsGmbH (Tel.: 01 / 534 08 800) im
Bauteil "Sonne" anmelden. Die Studentenheimplätze gibt es bereits ab
254,- EUR im Doppelzimmer und bis maximal 398,- EUR im Einzelzimmer
pro Person monatlich, inklusive Heizung, Strom, Internetzugang,
Fernseh-Anschluss und regelmäßiger Zimmerreinigung. Einzelzimmer,
Doppelzimmer, Garconnieren und Wohngemeinschaften stehen voll
möbliert mit eigener Kochnische, Badezimmer sowie einer Lern- und
Ruhezone zur Verfügung. Für alle BewohnerInnen bietet das GreenHouse
zusätzlich Gemeinschaftsküchen in den Stockwerken, Musikproberäume,
Fitnessräume, eine Sauna, einen Veranstaltungs- und Partyraum, einen
Meditationsraum, einen Seminarraum, einen Fahrradabstellraum und
einen Waschsalon. Der mit Obstbäumen begrünte Innenhof lädt bei
schönem Wetter zu entspannenden Lernpausen ein.
Ein Ort der Begegnung
Junge Menschen aus allen österreichischen Bundesländern und
internationale Austauschstudierende werden das GreenHouse ab 1. März
2015 mit Leben erfüllen. Auch Personen mit körperlichen
Benachteiligungen können in das GreenHouse einziehen, da das gesamte
Wohnheim barrierefrei gestaltet ist. Heimleiterin Judith Kittelmann
wird selbst im Haus wohnen und will dadurch für eine besonders
freundliche Wohnatmosphäre und für gemeinsame Aktivitäten sorgen.
"Das GreenHouse wünsche ich mir als einen Ort der Begegnung junger
Menschen, die aus unterschiedlichen Lebenssituationen und aus
verschiedensten Ländern kommen", beschreibt Kittelmann.
Errichtet wurde das GreenHouse nach Plänen der "aap.architekten ZT"
und der Bauphysik von Schöberl & Pöll GmbH von der Wohnbauvereinigung
für Privatangestellte Gemeinnützige GesmbH (WBV-GPA). Die reinen
Baukosten des Studentenheims betragen rund 14 Mio. EUR. Finanziert
wurde das Bauwerk mit Mitteln der Wiener Wohnbauförderung,
Kapitalmarktdarlehen und Eigenmitteln der Heimträgerorganisationen.
Das GreenHouse ist eines der ersten Gebäude, das im größten Wiener
Stadtentwicklungsgebiet "Seestadt Aspern" fertig wird. Es soll
Vorbildwirkung für neue ökologische und soziale Standards bei
Wohnheimen haben. Die feierliche Eröffnung ist im Frühjahr 2015
geplant.
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