- 18.02.2015, 14:35:06
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Frauenarmut: Kolping hilft mehrdimensional
Anlässlich der in der kommenden Woche stattfindenden „Armutskonferenz“ weist Kolping Österreich auf die hohe Anzahl armutsgefährdeter Frauen hierzulande hin.
Über 1,2 Millionen Menschen in Österreich sind arm oder armutsgefährdet – und Frauen sind stärker betroffen als Männer (Statistik Austria, EU-SILC 2013): 15 Prozent aller Frauen bzw. 12 Prozent der Männer müssen mit einem monatlichen Einkommen von weniger als 1.104 Euro ihr Auslangen finden und sind damit in einer prekären Lage, die sich in verschiedenen Bereichen bemerkbar macht: Arbeit, Bildung, Wohnen, Gesundheit, soziale Kontakte und Freizeit. Neben den finanziellen Mitteln mangelt es armen Menschen vor allem an Handlungs- und Teilnahmemöglichkeiten; besonders häufig sind Alleinerzieherinnen, ältere Frauen, Migrantinnen und junge Familien mit solchen Einschränkungen konfrontiert.
Seit mehr als 30 Jahren finden Frauen, die in Not geraten und von Armut betroffen sind, bei Kolping Österreich Unterkunft und Betreuung für sich und ihre Kinder. Das Konzept beruht auf der „Hilfe zur Selbsthilfe“, mit dem langfristigen Ziel, sie in eine selbstständige, eigenverantwortliche und sozial abgesicherte Existenz zu begleiten. „Die Bekämpfung von Armut kann nur mehrdimensional erfolgen, um den komplexen Notlagen effektiv entgegenzuwirken“, sagt Kolping-Präsidentin Christine Leopold; neben dem Ausbau sozialer Dienstleistungen seien auch Investitionen in die Bildung bedeutsam, ebenso leistbarer Wohnraum, Unterstützung bei der Kinderbetreuung sowie individuelle Förderungen, beispielsweise Mikrokredite für Weiterbildung und Umschulung.
Rückfragen & Kontakt
Mag. Katharina Trinkl
+43(0)1 587 35 42-33 / k.trinkl@kolping.at
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