- 18.02.2015, 09:00:05
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bOJA: Kinder- und Jugendarmut gemeinsam bekämpfen
Offene Jugendarbeit plädiert für Zukunftsperspektiven und Chancengerechtigkeit für alle
Utl.: Offene Jugendarbeit plädiert für Zukunftsperspektiven und
Chancengerechtigkeit für alle =
Wien (OTS) - Anlässlich der nächste Woche stattfindenden
Armutskonferenz fordert bOJA, das Bundesweite Netzwerk Offene
Jugendarbeit, Maßnahmen im Kampf gegen Kinder- und Jugendarmut in
Österreich.
In Armut aufzuwachsen bedeutet, sich ungesünder ernähren zu müssen,
häufiger krank zu sein, schlechtere Bildungs- und Zukunftschancen zu
haben. In Armut aufzuwachsen heißt viel zu oft auch im
Erwachsenenalter von Armut betroffen zu sein. 313.000 Kinder und
Jugendliche bis 19 Jahre gelten in Österreich als armutsbetroffen.
Alleinerzieher_innen-Haushalte, kinderreiche Haushalte und Kinder und
Jugendliche aus Zuwandererfamilien sind deutlich stärker von Armut
und sozialer Ausgrenzung bedroht.
Vernetzung unterschiedlicher Handlungsfelder
"Arm zu sein ist nicht nur eine Frage des Geldes. Im Kampf gegen
Armut müssen die unterschiedlichsten Handlungsfelder von Sozialem,
über Bildung zu Gesundheit zusammenarbeiten und sich vernetzen. Die
Offene Jugendarbeit kann hier einen wichtigen Beitrag leisten", sagt
bOJA-Geschäftsführerin Mag.a Daniela Kern-Stoiber. Ein zentrales
Element in der Begleitung armutsgefährdeter junger Menschen ist die
Niederschwelligkeit und Offenheit der Angebote und das Ernstnehmen
der Schwierigkeiten und Lebensrealitäten. Wichtig erweist sich auch
die Arbeit im öffentlichen Raum, in Parks und rund um Schulen.
Jugendliche stärken
Die Offene Jugendarbeit erreicht mit ihren Angeboten viele
armutsbetroffene Kinder und Jugendliche, für die kommerzielle
Freizeitaktivitäten nicht leistbar sind. Offene Jugendarbeit kann zu
einer positiven Identitätsbildung und einer Steigerung des
Selbstbewusstseins beitragen. "Durch kontinuierliche
Beziehungsarbeit, Unterstützung und Wertschätzung vermittelt die
Offene Jugendarbeit Bewältigungsstrategien und stellt Ressourcen für
Zukunftsperspektiven zur Verfügung", bekräftigt Kern-Stoiber.
Kooperation Schule und Soziales
"Es geht auch darum, die Schnittstellen zwischen Schule, sozialer
Arbeit und Arbeitsmarkt zu vernetzen. Wenn hier die Kooperation
gelingt, kann Jugendlichen effektiv geholfen werden", ist
Kern-Stoiber überzeugt. Neben dem Ausbau der Schnittstellen zwischen
Schule und offener Jugendarbeit ist die Erhöhung der finanziellen
Mittel für die vielfältigen Aufgaben der Offenen Jugendarbeit eine
zentrale Forderung des Bundesweiten Netzwerks Offene Jugendarbeit.
Die Armutskonferenz findet von 24. bis 25. Februar (Vor-Konferenzen
am 23. Februar) im Bildungshaus St. Virgil in Salzburg statt.
Mehr Infos: www.armutskonferenz.at
Über bOJA
bOJA (Bundesweites Netzwerk Offene Jugendarbeit) arbeitet mit seinen
PartnerInnen im Handlungsfeld der Offenen Jugendarbeit (soziale
Einrichtungen und Träger, EntscheidungsträgerInnen aus Politik und
Verwaltung, MultiplikatorInnen, etc.) zusammen. bOJA hat sich zur
Aufgabe gesetzt, die Qualitätsentwicklung in der Offenen Jugendarbeit
voranzutreiben und die Offene Jugendarbeit zu stärken. bOJA wird
gefördert vom Bundesministerium für Familien und Jugend. www.boja.at
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