- 02.02.2015, 21:01:36
- /
- OTS0159 OTW0159
Offensive gegen Rechts: Pegida machte in Wien keinen Meter
OGR-Aktivistin von Rechtsextremen zusammengeschlagen
Utl.: OGR-Aktivistin von Rechtsextremen zusammengeschlagen =
Wien (OTS) - An der kämpferischen Demonstration der Offensive gegen
Rechts und den muslimischen Dachverbänden nahmen anfangs 4.500,
später sogar 6.000 Menschen teil und setzten ein deutliches Zeichen
gegen Rassismus. "Das war die zweite große antifaschistische und
antirassistische Mobilisierung innerhalb weniger Tage. Gemeinsam
haben wir ein nicht zu übersehendes Zeichen gegen Rechts,
Rechtsextremismus und Faschismus gesetzt", ist Käthe Lichtner,
Sprecherin der Offensive gegen Rechts, erfreut. ****
Pegida in Wien war nichts anderes als ein Aufmarsch von Neonazis,
Burschenschaftern, rechtsextremen Hooligans, Identitären und
(ehemaligen) FPÖ-Politiker_innen wie Martin Graf. "Aus dieser
ekelerregenden Mischung ergab sich auch, dass es laufend Hitlergrüße,
rassistische und antisemitische Sprüche gab", erklärt Lichtner. So
wurde etwa "wer nicht hüpft, der ist ein Jude" gerufen. Die Polizei
ist dem scheinbar nicht nachgegangen. Lichtner führt aus: "Während
die Polizei repressiv gegen Antifaschist_innen vorging und versuchte,
dem rechtsextremen Treiben den Weg freizuräumen, blieben Hitlergrüße
und antisemitische Ausfälle ungeahndet." Eine Aktivistin von
Offensive gegen Rechts wurde von Rechtsextremen zusammengeschlagen
und am Boden liegend getreten. Sie wird im Moment noch im Krankenhaus
behandelt.
Demokratiepolitisch untragbar war auch, dass Antifaschist_innen nicht
zu angemeldeten Kundgebungen gelassen wurden. "Antifaschist_innen
durften sich zwar sammeln, aber der Zugang zu den exakt angemeldeten
Punkten wurde ohne Angabe von Gründen verwehrt", berichtet Lichtner.
Dass Pegida in Wien nicht marschieren konnte, ist der Erfolg
entschlossener Antifaschist_innen. Offensive gegen Rechts bedankt
sich bei allen Antifaschist_innen, die heute in Wien gegen Rassismus
und Rechtsextremismus demonstriert haben. "Für uns ist klar, egal
wann, egal wo - wir stellen uns Rechtsextremen auch weiterhin in den
Weg", macht Lichtner klar.
(Schluss)
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | OHW






