- 29.01.2015, 10:22:54
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Starke Partner für E-Mobilität: BUNDESVERBAND ELEKTROMOBILITÄT ÖSTERREICH (BEÖ) gegründet

Wien (OTS) - Starke Partner für E-Mobilität
• Bundesverband Elektromobilität Österreich (BEÖ) gegründet
• Führende Interessensvertretung für Elektromobilität in Österreich,
getragen von 11 regionalen Energieversorgungsunternehmen
• Unterstützung des Ausbaus eines offenen, einheitlichen und
interoperablen Ladestationsnetzes
• Weiterentwicklung von E-Mobilität in Forschungsprojekten
• Anreizsysteme für den Umstieg auf Elektrofahrzeuge
Elektromobilität steht am Beginn einer neuen Ära: smart, leise und
freundlich zur Umwelt. Ein wachsendes Umweltbewusstsein, vernetzte
Technologien und ein verändertes Nutzungsverhalten erfordern heute
neue Mobilitätslösungen. Mit dem ganzheitlichen Ansatz bietet
Elektromobilität große Potenziale und ist die Schlüsseltechnologie
auf dem Weg zur klima- und umweltfreundlichen Mobilität der Zukunft.
Das System Elektromobilität zeichnet sich durch die Zusammenarbeit
verschiedener Branchen aus und wirkt sich auf das gesamte
Mobilitätsverhalten und die Umwelt aus. Innovative Pilotprojekte und
Modellregionen von Vorarlberg bis Wien zeigen bereits heute die
Möglichkeiten für eine umweltfreundliche Mobilität.
Energieversorger gründen Bundesverband
Damit die Potenziale von Elektromobilität in Österreich noch besser
genutzt werden können, starten elf Landes- und kommunale
Energieversorgungsunternehmen (EVU) im Jänner 2015 eine gemeinsame
Interessensvertretung - den Bundesverband Elektromobilität Österreich
(BEÖ). "Eine unserer wichtigsten Aufgaben ist es, ein offenes,
interoperables, österreichweites Ladestellen-Netz zu entwickeln. Der
BEÖ versteht sich hier als Impulsgeber", sagt Jürgen Halasz,
Vorstandsvorsitzender des neu gegründeten Bundesverbands für
Elektromobilität Österreich (BEÖ).Halasz: "Wir wollen eine
kosteneffiziente und flächendeckende Versorgung
mit Elektromobilität ermöglichen. Dafür haben wir unsere Kräfte als
Energie-versorgungsunternehmen mobilisiert."
Elektromobilität kommt in Fahrt
Derzeit haben E-Autos noch einen geringeren Anteil am gesamten
(Welt-) Automobilmarkt, doch Experten erwarten einen deutlichen
Anstieg von E-Fahrzeugen in den nächsten fünf Jahren. Laut Statistik
Austria wurden im Jahr 2014 in Österreich doppelt so viele E-Autos
und Plug in-Hybride neu zugelassen (2014: 1.281) wie im Jahr davor
(2013: 654). Fahrzeuge mit alternativen Antrieben trugen auch dazu
bei, dass die CO2-Emission der PKW insgesamt weiter zurückgingen. Im
vergangenen Jahr waren es im Durchschnitt 129 g/km. Ziel für 2021
sind 95 g/km - somit ist noch viel zu tun.
Zusätzliche Impulse notwendig
Der Bundesverband für Elektromobilität (BEÖ) wird aktiv an
Gesetzesvorschlägen, Richtlinien und Normierungen mitwirken.
"Österreich hat Nachholbedarf bei Förderungen und Anreizsystemen für
Elektromobilität ", meint Jürgen Halasz. "In Ländern mit hohen
Anreizsystemen, wie etwa Norwegen und die Niederlande, stieg nicht
nur die Akzeptanz in der Bevölkerung, sondern auch die Marktdynamik.
Daher begrüßen und unterstützen wir die Ökologisierungsanreize etwa
bei Dienstfahrzeugen, die in der derzeit laufenden
Steuerreform-Kommission erarbeitet werden." Außerdem möchte der BEÖ
das Thema Elektromobilität stärker in den Fokus der öffentlichen
Wahrnehmung rücken.
Ausbau des Ladestationen-Netzes
Befragt man potenzielle NutzerInnen, zählen neben dem Kaufpreis vor
allem Reichweite und Zugang zu einer öffentlichen Ladestation derzeit
zu den größten Hürden für den Kauf eines Elektroautos. Derzeit sind
mehr als 1.600 Ladepunkte von unterschiedlichen Anbietern in
Österreich für eine öffentliche Nutzung verfügbar. "Eine einfache und
zuverlässige, anbieterübergreifende Ladeinfrastruktur erhöht die
Nutzbarkeit des Fahrzeugs", weiß Katharina Olbrich, Generalsekretärin
des BEÖ zu berichten. "Die Einbindung in moderne Verkehrskonzepte
muss daher möglichst frühzeitig im Alltag erprobt werden, um in der
Bevölkerung ein Bewusstsein für die Chancen der Elektromobilität zu
schaffen", so Olbrich.
Der Bundesverband für Elektromobilität (BEÖ) wird daher die
Erkenntnisse aus Pilotprojekten aufgreifen und weiterentwickeln. Wie
beispielsweise das Projekt "e-pendler in niederösterreich". Im
September 2014 startete in der Modellregion Wien-Niederösterreich ein
Testlauf, um die Ladestationen für die Kunden anbieterübergreifend
zugänglich zu machen. Erste Ergebnisse nach einem Quartal: Von
insgesamt knapp 2.000 Ladevorgängen wurde die Möglichkeit beim
jeweils anderen Ladestationsbetreiber zu laden bereits 182 Mal
genutzt.
Österreichweit vereinheitlichtes Stromtanken ermöglichen
Ein anderes Beispiel ist das "Modellübergreifende Interoperable
Schnellladen, kurz MISch". In diesem Pilotprojekt werden bis Sommer
2015 vier Schnellladestationen entlang der Autobahn A2 Wien-Graz
errichtet, die von unterschiedlichen Anbietern betrieben werden,
jedoch für die Kunden interoperabel zugänglich sein werden. Erste
Erkenntnisse aus diesen beiden Projekten zeigen die große Nachfrage
nach anbieterübergreifenden Ladestationen.
Als führende Interessenvertretung für Elektromobilität in Österreich
setzt sich der BEÖ für den konsequenten Aufbau eines offenen,
interoperablen, österreichweiten Ladesystems ein. Ein besonderer
Schwerpunkt ist dabei die Vernetzung der Zugangssysteme der einzelnen
EVUs zu ihren Ladestationen, um ein österreichweites,
vereinheitlichtes Stromtanken zu gewährleisten.
Wenn Elektromobilität den Wandel zu einer umweltfreundlichen,
nachhaltigen Mobilität ermöglichen soll, bedarf es dazu neuer
Lösungen und Partnerschaften. "Als Energieversorger mit Verantwortung
wollen wir bereits heute jene Standards schaffen, die die
Elektromobilität der Zukunft prägen werden", so Jürgen Halasz
abschließend.
Über den BEÖ
Der Bundesverband Elektromobilität Österreich (BEÖ) ist eine
Interessensvertretung von elf Energieversorgungsunternehmen aus
Österreich, gegründet im Jänner 2015. Der BEÖ setzt sich für eine
kosteneffiziente und flächendeckende, offene und interoperable
Versorgung mit Elektromobilität aus Erneuerbarer Energie in
Österreich ein. Die Mitglieder sind: Wien Energie GmbH, EVN AG,
Salzburg AG, Energie AG Oberösterreich Fair Energy GmbH, Energie
Burgenland Green Power GmbH, Energie Graz GmbH & Co KG, Energie
Steiermark Mobilitäts GmbH, Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB),
KELAG-Kärntner Elektrizitäts-Aktiengesellschaft, LINZ AG,
Vorarlberger Kraftwerke AG (VKW). www.beoe.at
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