• 29.01.2015, 09:58:25
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Greenpeace-Aktion: Gigantischer Fisch aus Plastiksackerl zeigt Ausmaß des Plastikproblems in Österreich

Eine Milliarde Sackerl pro Jahr in Österreich - Greenpeace fordert 80-prozentige Reduktion

Utl.: Eine Milliarde Sackerl pro Jahr in Österreich - Greenpeace
fordert 80-prozentige Reduktion =

Wien (OTS) - Greenpeace machte heute in Wien mit einem gigantischen
Fisch aus Plastiksackerln auf die Verschmutzung der Meere durch
Plastikmüll aufmerksam. "Tausende Tonnen Plastikmüll landen jedes
Jahr im Meer. Im Pazifik schwimmt ein Plastikteppich, 16 Mal so groß
wie Österreich. Hunderttausende Meerestiere wie Wale, Fische oder
Schildkröten sterben, weil sie Plastik fressen oder daran ersticken",
so Nunu Kaller, Konsumentensprecherin von Greenpeace. "Auch
Österreich trägt massiv zum globalen Plastikproblem bei. Jedes Jahr
wird alleine hierzulande fast eine Milliarde Plastiksackerl im Handel
ausgegeben, mehr als 90 Prozent davon gratis."

Greenpeace-Geschäftsführer Alexander Egit fordert Umweltminister
Andrä Rupprechter daher auf, rasch einen Aktionsplan gegen
Plastikmüll vorzulegen. Konkret fordert die Umweltschutzorganisation
eine 80-prozentige Reduktion aller Einwegsackerl in Österreich bis
2019. Die im Vorjahr beschlossene EU-Richtlinie gibt den
Mitgliedsstaaten dafür bis spätestens 2025 Zeit und lässt zahlreiche
Ausnahmen zu. "Wir begrüßen die Ankündigung von Minister Rupprechter,
einen Runden Tisch zur Umsetzung ambitionierter nationaler Ziele
einzuberufen", so Egit. "Jetzt muss der Minister beweisen, dass er
tatsächlich bereit ist, den Handel in die Pflicht zu nehmen. Wenn wir
das Plastikproblem nicht in den Griff bekommen, verliert die
österreichische Umweltpolitik ihre Glaubwürdigkeit. Die Lösung des
Plastiksackerlproblems ist der umweltpolitische Elchtest für den
Umweltminister."

Kurz vor Weihnachten hatte Greenpeace KonsumentInnen dazu aufgerufen,
ihre Plastiksackerl bei der Umweltschutzorganisation gegen
Stofftaschen einzutauschen. Aus den gesammelten Plastiksackerln wurde
ein überdimensionaler Fisch genäht und heute auf der Mariahilfer
Straße in Wien ausgerollt. Konsumentensprecherin Nunu Kaller: "Auf 25
Metern Länge wurden etwa 800 Plastiksackerl vernäht. Diese Menge
entspricht der Anzahl an Sackerln, die in ganz Österreich in weniger
als dreißig Sekunden gratis ausgegeben werden."
Den KonsumentInnen, die zum Schutz der Umwelt beitragen wollen, rät
Kaller: "Verwenden Sie ihre alten Sackerl so oft wie möglich wieder
und verzichten Sie auf Gratissackerl."

Bildmaterial:
Die Bilder von der Aktion finden Sie unter nachstehendem Link, der
laufend aktualisiert wird. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass
eine Verwendung der Fotos ausschließlich im Zusammenhang mit dieser
Presseaussendung unter Urhebernennung erfolgen darf.
http://bit.ly/1HhWlWo

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