Verleihung der Österreichischen Kunstpreise 2014 in der Hofburg
Utl.: Verleihung der Österreichischen Kunstpreise 2014 in der
Hofburg =
Wien (OTS) - "Die Verleihung des Kunstpreises ist mir eine besondere
Freude. Wir können uns auf diese Weise für das herausragende Schaffen
österreichischer Künstlerinnen und Künstler bedanken", sagte
Kulturminister Josef Ostermayer gestern, Dienstagabend, bei seiner
Begrüßungsrede zur Verleihung der Österreichischen Kunstpreise 2014,
die er gemeinsam mit Bundespräsident Heinz Fischer in der
Präsidentschaftskanzlei vornahm.
"Es ist aber auch der Moment innezuhalten. Gerade nach den Vorfällen
der letzten Wochen wird uns wieder bewusst, welch hohes Gut
Menschenrechte und die Freiheit der Kunst sind. Gerade im Verhältnis
von Kunst und Politik ist die Kunst ein essentieller Indikator zur
Orientierung, wo wir gerade stehen. Der Kunstpreis setzt auf das
Einzigartige. Er ist eine Hommage an Künstlerinnen und Künstler, die
dem Weg des Konventionellen nicht folgen wollten und nicht folgen
konnten", so Ostermayer.
Anschließend stellte Ostermayer die Preisträgerinnen und Preisträger
aus acht Kategorien vor:
In der Kategorie Bildende Kunst erhielt der gebürtige Steirer Alois
Mosbacher den Preis. Er wurde durch eine Vielzahl von Ausstellungen
bekannt und lebt und arbeitet heute in Wien.
In der Gattung Film wurde der kürzlich verstorbene Regisseur Florian
Flicker ausgezeichnet, der sich mit Filmen wie "No Name City" oder
"Grenzgänger" auch über Österreichs Grenzen hinweg einen Namen
machte. Den Preis nahm stellvertretend seine Frau Nora Breitenecker
entgegen.
Die Autorin Edith Schreiber-Wicke wurde in der Sparte Kinder- und
Jugendliteratur geehrt. In ihren Büchern schreibt sie über das
Anderssein, die Selbstfindung, die Selbstbestimmung und über
Toleranz.
Den Preis für Künstlerische Fotografie erhielt Christian Wachter,
Mitglied der Wiener Secession und des Forum Stadtpark Graz, für seine
komplexen wie inhaltlich und poetisch überzeugenden Werke.
Der Wiener Schriftsteller Peter Henisch, im Vorjahr bereits mit dem
Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse ausgezeichnet, wurde
für sein umfassendes Werk mit dem Kunstpreis für Literatur geehrt. Er
hielt zudem die Festlaudatio, in der er mehr Courage in allen
Lebensbereichen forderte.
Wolfgang Mitterer ist Preisträger in der Kategorie Musik, der in
seinen Arbeiten künstlerische Genres nicht isoliert betrachtet und
als Künstler stets Grenzen überschreitet.
Die Videokünstlerin Friederike Pezold, deren Arbeiten in den
wichtigsten internationalen Sammlungen und Museen vertreten sind, ist
Preisträgerin in der Kategorie Video- und Medienkunst.
Für das "poolbar-Festival", ein länderübergreifendes Kulturfestival
in Vorarlberg , nahmen Heike Kaufmann und Herwig Bauer den Preis in
der Sparte Kulturinitiativen entgegen.
Das Duo "BartolomeyBittmann - progressive strings vienna" sorgte für
die musikalische Umrahmung des Abends.
Fotos von der Preisverleihung können Sie aus dem Fotoservice des
Bundeskanzleramtes http://fotoservice.bundeskanzleramt.at/ kostenfrei
abrufen.
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