• 13.01.2015, 14:02:23
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  • OTS0175 OTW0175

FPÖ-Karlsböck: Werden heimische Unis für Aufenthaltstitel missbraucht?

Hoher Anteil nicht prüfungsaktiver Studierender aus Drittstaaten lege Verdacht nahe, dass Studienplätze zum Teil zur Erlangung von Aufenthaltstiteln missbraucht würden

Utl.: Hoher Anteil nicht prüfungsaktiver Studierender aus
Drittstaaten lege Verdacht nahe, dass Studienplätze zum Teil
zur Erlangung von Aufenthaltstiteln missbraucht würden =

Wien (OTS) - Der Vorsitzende des Wissenschaftsausschusses und
freiheitliche Wissenschaftssprecher, NAbg. Dr. Andreas F. Karlsböck,
vermutet, dass Studierende aus EU-Drittstaaten österreichische Unis
teilweise missbrauchten, um einen Aufenthaltstitel zu erheischen.
Dies lege die Beantwortung seiner parlamentarischen Anfrage zu den
Studierendenzahlen an österreichischen Universitäten (3039/J vom
12.11.2014) nahe.

"Es kann kein Zufall sein, dass der Anteil der nicht prüfungsaktiven
Studierenden aus Drittstaaten überproportional hoch ist", betont
Karlsböck. Wie die Zeitung "Heute", welche die Beantwortung der
freiheitlichen Anfrage aufgegriffen habe, berichte, würden 29 Prozent
aller Studierenden im Erfassungszeitraum keine oder kaum Prüfungen
ablegen. Während der Anteil bei den Österreichern im Studienjahr
2012/13 bei rund 25 Prozent gelegen sei, habe er bei EU-Bürgern rund
38 Prozent betragen und bei Drittstaatenangehörigen sogar mehr als 48
Prozent.

Dass letztere sich damit als nur halb so aktiv wie ihre
österreichischen Kommilitonen erwiesen, könne wohl kaum allein mit
Sprach- und sonstigen Kommunikationsproblemen zu erklären sein,
betont der FPÖ-Wissenschaftssprecher. Die Passivität der
Drittstaatsstudierenden lege vielmehr den Schluss nahe, dass die
ohnehin raren und teuren Studienplätze an österreichischen
Universitäten teilweise zur Erlangung von begehrten Aufenthaltstiteln
missbraucht würden. Das sei allein angesichts der prekären heimischen
Studiensituation völlig inakzeptabel, so Karlsböck.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | FPK

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