- 12.01.2015, 11:54:18
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Elternvertretung kritisiert die „Gender“-Politik bei Schulbüchern
Steigende Unlesbarkeit von Schulbüchern durch Gendern
Utl.: Steigende Unlesbarkeit von Schulbüchern durch Gendern =
Wien (OTS) - Vertreter des Bundeselternverbandes haben heute, Montag,
bei einer Pressekonferenz die aktuelle Entwicklung der Genderpolitik
in Österreichs Schulbüchern durch das Bildungsministerium aufgezeigt
und kritisiert. Eine Beibehaltung dieser Strategie wird zu einem
weiteren Rückgang der Bildungsqualität in Österreich führen.
Frauenförderung wird damit nicht erreicht
Um Schulbücher im Unterricht einsetzen zu dürfen, sind diese vom
Unterrichtsministerium zuzulassen. Das Zulassungsverfahren wird
Approbation genannt. Als unabdingbare Voraussetzung für eine
Approbation wird nun vom Ministerium gefordert, dass der Inhalt
geschlechtsneutral verfasst ist. Dies führt zu steigender
Unlesbarkeit.
"Ein Schulbuch ist dazu da um von Schülern verstanden und gebraucht
zu werden sowie Lehrinhalte zu vermitteln." so Elternvertreter
Theodor Saverschel, "Der Vorgang des Lesens ist sehr komplex und beim
Erlernen und Üben ist es einfach auch wichtig, dass die Worte rasch
erfasst werden können. Das wird durch das Zerhacken mit
Schrägstrichen unmöglich gemacht".
Elternvertreterin Susanne Schmid betont "Es handelt sich noch immer
um Kinder. Daher ist es unabdingbar dass die Lesbarkeit und
Verständlichkeit höchste Priorität besitzen. Es muss eine Sprache
gewählt werden, die Kinder lesen und erfassen können. So wird zwar in
den Approbationsrichtlinien des Ministeriums auf Einhaltung der
Lesbarkeit hingewiesen, doch scheint sich niemand sonderlich darum zu
kümmern. Hauptsache gegendert!"
"Wir sehen uns mit einem immer weiter steigenden Anteil von Schülern
mit nicht deutscher Muttersprache konfrontiert. Alle Testungen haben
ergeben, dass es schon jetzt Probleme beim sinnerfassenden Lesen
gibt.", kritisiert Saverschel, "da sind gegenderte Lehrbücher
vollkommen kontraproduktiv."
"Es ist ja schon abzusehen, dass sich das Gendern auch auf
Aufgabenstellung bei Schularbeiten und Matura ausweiten wird", so
Schmid. "Man muss kein Prophet sein, um zu erkennen, dass sich der
Bildungsstandort Österreich im internationalen Vergleich weiter
verschlechtern wird."
"Die Schulbuchverlage, Ministerium und Lehrer sollen an die Schüler
denken und mit hoher Priorität auf die Lesbarkeit der Schulbücher
achten." fordert Saverschel, "daher keine Sparform mittels
Schrägstrich und auch kein Binnen-I"
"Eltern von AHS und BMHS haben gesetzlich die Möglichkeit, über den
Schulgemeinschaftsausschuss (SGA) in der Schule bei der
Schulbuchauswahl mit zu bestimmen. Bestehen Sie auf dieses Recht."
informiert und fordert Schmid.
Saverschel weiter, "Political corrrectness ist dort notwendig wo es
um offizielle Schreiben, Gesetze, Verordnungen, öffentliche Aushänge
oder ähnliches geht." und fügt hinzu " Political correctness wird
jedoch sehr gerne als Grund für fragwürdige ideologisch motivierte
Aktionen herangezogen und der Hausverstand abgeschalten."
"Frauenförderung ja, aber dort wo sie notwendig ist.", so Schmid
weiter, "So sollten alle Pädagogen und Bildungspolitiker ganz rasch
nachdenken, warum die Modellschularbeit in Mathematik bei Mädchen so
schlecht ausgefallen ist und was da getan werden kann. Wer Frauen in
technischen Berufen will, muss Ihnen ja auch das Rüstzeug dafür
mitgeben - da gehört Mathematik einfach dazu." fordert Schmid.
Saverschel abschließend, " Allen unverbesserlichen Befürwortern der
aktuellen Handhabung gegenderter Schulbücher sei ins Stammbuch
geschrieben, dass Sie damit dem Bildungsstandort Österreich und der
Idee der Frauenförderung einen Bärendienst erweisen."
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