Sportminister und Gesundheitsministerin für Rauchverbot in Lokalen - Schutz von Jugendlichen und ArbeitnehmerInnen sollte im Vordergrund stehen
Utl.: Sportminister und Gesundheitsministerin für Rauchverbot in
Lokalen - Schutz von Jugendlichen und ArbeitnehmerInnen sollte
im Vordergrund stehen =
Wien (OTS/BMLVS) - Anlässlich der laufenden Debatte um den
Nichtraucherschutz sprechen sich Gesundheitsministerin Sabine
Oberhauser und Sportminister Gerald Klug erneut klar für ein völliges
Rauchverbot in der Gastronomie aus. Gemeinsames Ziel der beiden
Ressortverantwortlichen: Österreich soll in Sachen Gesundheit von
Kindern und Jugendlichen Europameister werden.
Gesundheitsministerin Oberhauser: "Je früher wir ein generelles
Rauchverbot in Lokalen umsetzen, umso besser." In Österreich stirbt
jede Stunde ein Mensch an den Folgen des Rauchens und jede achte
Stunde ein Mensch an den Folgen des Passivrauchens. Tabakrauch ist
maßgeblich für Herzerkrankungen, Gefäßerkrankungen sowie chronische
Lungen- und Gehirnerkrankungen mitverantwortlich. Kinder sind durch
Tabakrauch besonders hohen Gesundheitsrisiken ausgesetzt und
Erkrankungen wie plötzlicher Kindstod, Asthma, Allergien, Lungen- und
Hirnhautentzündungen treten dadurch gehäuft auf.
Auch Sportminister Gerald Klug unterstützt ein generelles Rauchverbot
in Lokalen als wichtigen Beitrag für eine sportliche und gesunde
Bevölkerung. "Wir alle wünschen uns eine gesunde und sportliche
Jugend. Der Titel 'Raucherfreundlichstes Land Europas' ist nicht der
Spitzenplatz, den ich mir als Sportminister wünsche. In Österreich
gibt es einen erschreckend hohen Anteil an jungen Menschen, die
regelmäßig zur Zigarette greifen. Diesem Trend müssen wir
gegensteuern. Ein völliges Rauchverbot in der Gastronomie senkt die
Passivrauch-Belastung, der viele Kinder ausgesetzt sind und kann bei
Jugendlichen den Einstieg ins Rauchen erschweren."
Österreich nimmt laut Europäischer Krebsliga in der Tabakkontrolle
unter 34 Ländern im europäischen Raum den beschämenden letzten Platz
ein. Unserem Land wird auch von der OECD und der WHO in Sachen
Kinder- und Jugendschutz ein vernichtendes Zeugnis ausgestellt.
Die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen war in den letzten Jahren
ein gemeinsames Anliegen von Gesundheits-, Sport- und
Unterrichtsministerium. Im Bereich der gesunden Bewegung für Kinder
und Jugendliche hat es in den letzten Monaten viele Fortschritte
gegeben. Klug verweist auf den Ausbau der schulischen
Bewegungsangebote, der im Herbst 2014 fixiert worden ist, und die
Erfolgsinitiative "Kinder gesund bewegen" des Sportministeriums. "Wir
setzen uns als Bundesregierung gemeinsam dafür ein, dass unsere
Jugend mehr Bewegung macht. Parallel dazu müssen wir uns bemühen,
auch die Gesundheitsrisiken für unsere Kinder und Jugendlichen zu
minimieren", so der Sportminister. "Als Sportminister wünsche ich mir
den Titel "Gesundheits-Europameister" für unser Land - zu diesem Ziel
würde ein generelles Rauchverbot in Lokalen einen wichtigen Beitrag
leisten!"
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