Am 1. Jänner ab 9.05 Uhr in ORF 2
Utl.: Am 1. Jänner ab 9.05 Uhr in ORF 2 =
Wien (OTS) - Auch der 1. Jänner 2015 steht ganz im Zeichen des
traditionellen Neujahrskonzerts der Wiener Philharmoniker: Bevor der
ORF morgen, Donnerstag, das musikalische Großereignis live aus dem
Goldenen Saal des Musikvereins in die ganze Welt überträgt, stimmt
die "matinee" am Neujahrstag ab 9.05 Uhr in ORF 2 mit drei Sendungen
darauf ein. Zunächst steht Felix Breisachs Dokumentation "Johann
Strauss Vater - Das Leben ein Tanz" auf dem Programm, gefolgt von dem
neuen Dirigentenporträt "Zubin Mehta - Partitur eines Lebens" von
Karin Veitl (9.55 Uhr) und einem kurzen "Auftakt zum Neujahrskonzert"
(10.40 Uhr), der hinter die Kulissen blickt. Das "Konzert der
Konzerte" wird dann ab 11.15 Uhr übertragen (auch in Ö1). In der
Konzertpause um ca. 11.50 Uhr zeigt ORF 2 den ebenfalls von Felix
Breisach gestalteten Film "Der Boulevard - Die Wiener Ringstraße
1865-2015", der zum 150-Jahr-Jubiläum die Schönheiten des
prachtvollen historischen Straßenzuges würdigt. Nach Konzertende (und
einer kurzen "Zeit im Bild") zeigt ORF 2 außerdem um 13.45 Uhr ein
Dakapo des am Vorabend ausgestrahlten "Seitenblicke Spezial - Das
Wiener Neujahrskonzert", das auf die bewegte Geschichte des
bedeutenden Kulturevents zurückschaut.
Die Sendungen in chronologischer Reihenfolge:
"Johann Strauss Vater - Das Leben ein Tanz" (9.05 Uhr)
Johann Strauss Vater war einer der Urväter des Wiener Walzers. Das
musikalische Genie revolutionierte gemeinsam mit Joseph Lanner die
Unterhaltungsmusik des 19. Jahrhunderts und prägte damit das
Stimmungsbild der Biedermeierzeit. Niemand hätte sich damals gedacht,
dass Strauss Vater einmal im Schatten des Erfolges seines Sohnes
stehen würde. Denn schon der Senior riss mit seinem eigenen Orchester
ein Massenpublikum zu Begeisterungsstürmen hin. Die "U-Musik" als
Massenphänomen geht letztlich auf ihn zurück. Dem Phänomen Strauss
Vater geht der Musikforscher Otto Brusatti als Buchautor nach,
kongenial in Bilder gesetzt von Felix Breisach. Der mittlerweile nur
mehr selten als Schauspieler auftretende Karl Markovics moderiert die
2004 entstandene musikalische Zeitreise.
"Zubin Mehta - Partitur eines Lebens" (9.55 Uhr)
Den indischen Dirigenten Zubin Mehta, der das Neujahrskonzert 2015
bereits zum fünften Mal dirigieren wird, verbinden mit Wien nicht nur
intensive Arbeitsjahre mit den Wiener Philharmonikern in Konzert und
Oper. Schon in seiner Jugend stand die österreichische
Bundeshauptstadt im Mittelpunkt seines musikalischen Interesses, als
er hier ein Studium beim mittlerweile legendären Dirigentenlehrer
Hans Swarovsky absolvierte. Mehta war Chefdirigent von vielen großen
Orchestern in Amerika und Europa, wirkte acht Jahre als musikalischer
Leiter der Bayerischen Staatsoper in München und ist auf Lebenszeit
Musikdirektor des Israel Philharmonic. Seit 1985 ist er dem Maggio
Musicale und der Oper in Florenz verbunden und fungiert in Valencia
als Präsident eines Musikfestivals. In der neuen Dokumentation von
Karin Veitl blickt Zubin Mehta auf seine Laufbahn als
Weltklassedirigent zurück.
"Auftakt zum Neujahrskonzert" (10.40 Uhr)
Der traditionelle Blick hinter die Kulissen des weltweit bekanntesten
Klassikkonzerts, diesmal gestaltet von Karin Veitl und Thomas
Bogensberger, lässt auch in diesem Jahr interessante Neuigkeiten
entdecken: In die Fußstapfen des langjährigen philharmonischen
Vorstands Clemens Hellsberg ist nunmehr der Geiger Andreas Großbauer
getreten - für ihn ist es das erste Neujahrskonzert in neuer
Funktion.
Zum ersten Mal ist die Wiener Universität am Ring Schauplatz zweier
Ballettaufzeichnungen. Die "Studentenpolka" und der Walzer "Wein,
Weib und Gesang" von Johann Strauss Sohn erinnern an ein denkwürdiges
Jubiläum, denn die Institution Wiener Universität wurde vor 650
Jahren gegründet.
Dass die Moderne auch in einem alten Haus nicht Halt macht, zeigen
die Solistinnen und Solisten des Wiener Staatsballetts: Sie tanzen in
Kostümen der Wiener Designer-Labels ELFENKLEID und PETAR PETROV, die
animierte Choreographie stammt - nach 2012 zum zweiten Mal - vom
Italiener Davide Bombana.
Bereits zum fünften Mal leitet der indische Dirigent Zubin Mehta das
Neujahrskonzert, das er schon in seinen Wiener Studentenjahren kennen
und lieben gelernt hat. Die hochkarätige ORF-Technik unter Regisseur
Michael Beyer, der 14 Kameras dirigiert und zum zweiten Mal für die
die Bildregie von Konzert und Ballett verantwortlich ist, werden wohl
auch die ORF-Übertragung am 1. Jänner 2015 wieder zu einem "Fest der
Sinne" machen.
"Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker" (11.15 Uhr)
Nach Willi Boskovsky, Clemens Krauss und Lorin Maazel gehört Zubin
Mehta zu jenen Dirigenten, die das Neujahrskonzert der Wiener
Philharmoniker am häufigsten leiteten. Neben der Musik der
Strauss-Familie werden auch Werke von Franz von Suppé und Hans
Christian Lumbye, "dem dänischen Strauss", aufgeführt. Zwei besondere
Jubiläen werden im Rahmen des Konzerts gewürdigt: 650 Jahre
Universität Wien und 200 Jahre Technische Uni. Aber auch der ORF-Film
zur Konzertpause ist einem historischen Anlass gewidmet: 150 Jahre
Wiener Ringstraße.
Durch das Programm der ORF-Konzertübertragung führt wieder Barbara
Rett.
Als Publikumsservice wiederholt der ORF das Neujahrskonzert 2015
mehrfach: am 1. Jänner um 20.15 Uhr in ORF III Kultur und
Information, am 6. Jänner um 9.45 Uhr in ORF 2 und am 3. Jänner um
20.15 Uhr in 3sat.
Der ORF-Film zur Konzertpause: "Der Boulevard - Die Wiener Ringstraße
1865-2015" (ca. 11.50 Uhr)
Der traditionelle ORF-Film in der Konzertpause kommt auch diesmal
wieder von Felix Breisach: Die rund 25-minütige Produktion "Der
Boulevard - Die Wiener Ringstraße 1865-2015" zeigt die Schönheiten
sowie das pulsierende Leben des "schönsten Boulevards der Welt" und
bietet gleichzeitig einen Einblick in die Vorbereitungsarbeiten des
Neujahrskonzerts 2015. Denn einige Gebäude der Ringstraße sind
Schauplatz des wohl berühmtesten Konzerts der Welt: wie zum Beispiel
der Wiener Musikverein, die Universität Wien und auch die Wiener
Staatsoper, in der immer die Probenarbeiten des Wiener Staatsballetts
stattfinden. Musik von Strauss, Mozart und Debussy bis hin zum
argentinischen Tango, dargeboten von Ensembles der Wiener
Philharmoniker, untermalen diese Flut an Bildern und Impressionen.
Die "matinee" ist nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage auf der
Video-Plattform ORF-TVthek (http://TVthek.ORF.at) als Video-on-Demand
abrufbar.
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