• 19.12.2014, 16:59:01
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ORF 2014: Ein wichtiges, bewegtes und programmlich sowie wirtschaftlich erfolgreiches Jahr für den ORF

Wien (OTS) - "2014 war ein wichtiges, bewegtes und programmlich sowie
wirtschaftlich erfolgreiches Jahr für den ORF, in dem auch zahlreiche
strategische Weichenstellungen getroffen wurden: In allen drei Medien
konnte sich der ORF mit 35,1 Prozent Marktanteil im Fernsehen, 74
Prozent Marktanteil im Radio, 60 Millionen Visits und 18,8 Millionen
Videoabrufen im ORF.at-Netzwerk pro Monat als unangefochtener
Marktführer und elektronisches Leitmedium des Landes behaupten", so
ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz über das zu Ende gehende
positive ORF-Jahr. Und weiter: "Wirtschaftlich schloss das
Unternehmen zum fünften Mal in Folge positiv ab und wird auch 2015 in
den schwarzen Zahlen bleiben. Mit dem Beschluss der
Unternehmensstrategie 'ORF 2020' sowie der Entscheidung über die
Konsolidierung der Wiener ORF-Standorte auf dem Küniglberg haben wir
die Weichen für eine erfolgreiche Weiterentwicklung für unser
Publikum gestellt. Darauf können der ORF und seine Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter stolz sein."

Wichtige strategische Weichenstellungen

2014 wurde die wohl weitreichendste, zukunftsträchtigste Entscheidung
der vergangenen Jahrzehnte getroffen: die Konsolidierung aller Wiener
Standorte an einem Medienstandort. Somit werden Ö1, Ö3, FM4, ORF.at
und das Landesstudio Wien auf den Küniglberg übersiedeln. Das
ORF-Zentrum wird um einen entsprechenden Zubau erweitert.
Die Entscheidung war auch Konsequenz des Strategieprozesses "ORF
2020", der, aufbauend auf die Strategie "ORF 2015", die
wirtschaftlichen, programmlichen und technologischen
Herausforderungen an einen modernen öffentlich-rechtlichen ORF
analysiert. Die Ergebnisse dieses Prozesses wurden im Dokument "ORF
2020" zusammengefasst und vom Stiftungsrat am 3. Juli 2014 genehmigt.

Weitreichende technologische Innovationen

Ein weiterer Meilenstein in der technologischen Entwicklung war die
Umstellung der gesamten ORF-TV-Flotte auf High Definition: ORF eins
und ORF 2 stehen dem Publikum seit 2008 bzw. 2009 in HDTV zur
Verfügung. Am 25. Oktober 2014 starteten auch die Spartenkanäle ORF
III und ORF SPORT + sowie alle "Bundesland heute"-Ausgaben in eigenen
ORF-2-HD-Regionalkanälen in HDTV - und das ohne Zusatzkosten.
2014 entwickelte der ORF auch vier neue Apps: Die ORF.at-News-App,
die ORF.at-Sport-App und neue Ö1- und ORF-Regionalradio-Apps. Ein
Erfolgsprodukt des ORF feierte Geburtstag: Die ORF-TVthek wurde fünf.
Die Videoplattform bietet dem Publikum mit 200 als Video-on-Demand
angebotenen Sendungen, mehr als 200 Live-Streams und zahlreichen
kultur- und zeithistorischen Videoarchiven ein umfassendes Angebot
und verzeichnet gemeinsam mit Videoangeboten auf anderen
ORF.at-Websites bis zu 25,1 Millionen Videoabrufe pro Monat.
Darüber hinaus beteiligte sich der ORF an der österreichischen
Video-on-Demand-Plattform "Flimmit", um dem Trend zum nichtlinearen
Online-Video-Konsum Rechnung zu tragen.

Humanitäres und nachhaltiges Engagement im Dienste Österreichs

Mit dem Projekt "Mutter Erde" bündelte der ORF erstmals - neben dem
Klimaschutzpreis - seine Aktivitäten in Sachen Nachhaltigkeit und
Umweltschutz und konnte mit den Institutionen "Licht ins Dunkel" und
"Nachbar in Not" einmal mehr sein humanitäres Engagement unter Beweis
stellen. Radio mit Verantwortung bewies auch Ö3 u. a. mit seiner
"Wundertüte" und der "Schreibtischaktion".

Auch off air ein erfolgreiches ORF-Jahr

Traditionell hervorragend angenommen wurden auch die zahlreichen und
vielfältigen Off-Air-Aktivitäten des ORF. Allen voran die "ORF-Lange
Nacht der Museen" mit 421.424 Besucherinnen und Besuchern, aber auch
die zahlreichen Off-Air-Aktivitäten der Landesstudios waren wieder
hautnah am österreichischen Publikum, und das RadioKulturhaus blieb
seinem Ruf als Bühne für gefeierte Künstler und Newcomer treu - von
Kreisky bis Hörbiger, vom Sado-Maso Guitar Club bis Cornelius Obonya.

2014: ein starkes Programmjahr

Die zahlreichen (eigenproduzierten) ORF-Angebote, die in den
Genreclustern Information, Sport, Kultur und Unterhaltung einen
eindrucksvollen Beweis für die Unverwechselbarkeit der ORF-Angebote
erbrachten, wurden 2014 besonders gut genutzt.

Gedenkjahr 2014: Fernsehen mit Verantwortung

Anlässlich des "Gedenkjahres 2014: 100 Jahre Erster Weltkrieg"
präsentierte der ORF einen umfassenden trimedialen Schwerpunkt, u. a.
mit der ORF-Premiere des von Andreas Prochaska inszenierten
ORF/ZDF-Historienthrillers "Das Attentat - Sarajevo 1914", den bis zu
654.000 Zuseherinnen und Zuseher verfolgten (23 Prozent Marktanteil).
Zweite große fiktionale Produktion: das ORF/ARD-Historiendrama "Clara
Immerwahr" von Harald Sicheritz. Zahlreiche ORF-Dokus - u. a. "Der
Weg in den Untergang" und "Krisen, Morde, Bürgerkriege" -,
internationale Koproduktionen wie "14 - Tagebücher des Ersten
Weltkriegs", umfassende aktuelle Berichterstattung (z. B. "ZiB 2
History") und kulturelle Höhepunkte wie die ORF-Chorinitiative
"Europe sings" und das Sarajevo-Gedenkkonzert komplettierten den
TV-Schwerpunkt. Zudem wurden die Themencontainer der ORF-TVthek sehr
gut genutzt.
Dass die Aufarbeitung historischer (Welt-)Ereignisse hervorragend
genutztes Alleinstellungsmerkmal des ORF als elektronisches
Gedächtnis des Landes ist, zeigen auch die ORF-Programmschwerpunkte
zu 75 Jahre Beginn Zweiter Weltkrieg, 20 Jahre EU-Beitritt
Österreich, 90 Jahre Radio oder 25 Jahre Fall Eiserner Vorhang, die
der ORF ebenfalls in allen Medien ausführlich behandelte. Besonders
erfolgreich war beispielsweise auch der Start des Ö1-Hörsaals: Auf
der neuen Plattform zur Verstärkung des Dialogs zwischen Wissenschaft
und Gesellschaft wurden seit Anfang September bereits 130 Vorschläge
und Projekte zu Fragestellungen aus dem "echten Leben" an die
Universitäten herangetragen. Zum zeithistorisch-literarischen
Ereignis wurde die Ö1-Produktion von Elias Canettis "Die Blendung" in
zwölf Teilen.

Umfassend, objektiv und trimedial: Information im ORF

Der ORF informiert die Österreicherinnen und Österreicher so
ausführlich wie kein anderes Medienunternehmen des Landes - und das
trimedial, rund um die Uhr. Allein insgesamt 5,38 Millionen, das sind
74 Prozent der TV-Bevölkerung, sahen im ORF-TV die
EU-Wahlberichterstattung. Die "Sommergespräche", erstmals von Peter
Resetarits geführt, sahen insgesamt 2,929 Millionen Menschen in
Österreich (40,4 Prozent der heimischen TV-Bevölkerung). Anlässlich
der Schwerpunkts zu EU-Wahl und 25 Jahre Fall des Eisernen Vorhangs
gingen die Neuauflagen der Portisch-Produktionen "Hört die Signale"
und die zweite Staffel "Österreich II" in ORF III auf Sendung.

Packend und informativ: Dokumentation und Reportage 2014

"Österreich - Das Land der grünen Grenzen" am 21. Oktober war mit bis
zu 978.000 Seherinnen und Sehern das erfolgreichste "Universum" des
Jahres. Ebenfalls top: Hermann Maier, der für die legendäre
ORF-Naturfilmmarke "Das Land am Dachstein" erkundete. "Universum
History" widmete sich u. a. "Maximilian von Mexiko" oder "Gonsalvus -
Die wahre Geschichte von 'Die Schöne und das Biest'". Das neue
ORF-Angebot "DOKeins" feiert Premiere und in vielgesehenen
"Weltjournal"-Ausgaben stellten ORF-Korrespondentinnen und
-Korrespondenten ihre Stadt vor. "kreuz und quer" bot wöchentlich
ebenso nachhaltig wirksame Dokus und Dokumentarfilme wie die "Was ich
glaube"-Reihe über "Die Wiederkehr der Tugend" und der "dok.film",
zuletzt über Wiener Artisten, die in den USA der 50er Jahre Furore
machten. TV-Weltpremiere feiert 2014 Vanessa Lapas vielbeachteter
Film "Der Anständige" im ORF. "Am Schauplatz" bot 2014 erneut
aufwühlende Reportagen und war eine der Trägersendungen der
ORF-Initiative "Schule für Leben" beleuchtete das Thema Schule aus
allen Blickwinkeln. Die ORF-Volksgruppenprogramme "Dober dan, Koroska
- Dober dan, Stajerska" und "Dobar dan Hrvati" feierten
25-Jahr-Jubiläum.

ORF 2014: Wir sind Kultur

Nicht weniger als 36 Opern, Theater und Konzerte von den größten
Festivals für Millionen Klassikfans auf vier Kontinenten dank mehr
als 300 Radio- und TV-Übertragungen weltweit: Mit "Il trovatore",
"Der Rosenkavalier", "Charlotte Salomon" und dem aktuellen
"Jedermann" von der Salzburger Festspielen, den "Geschichten aus dem
Wiener Wald" aus dem Festspielhaus in Bregenz und Robert Dornhelms
"Aida" aus St. Margarethen produzierte der ORF die größten Highlights
der Sommerfestivalsaison für TV und Radio neu. Zudem standen von
diesen und weiteren Festivals zahlreiche Konzerte für Klassikfans auf
dem Programm - weltweit, und nicht nur für den österreichischen
Markt, denn via Partnersender und EBU sind ORF-Radio- und
-TV-Produktionen längst zur internationalen Benchmark im
Kulturbereich geworden und auf vier Kontinenten zu hören bzw. zu
sehen. Allein in Österreich nutzten nicht weniger als 3,019 Millionen
Österreicherinnen und Österreicher, das sind 42 Prozent der
heimischen TV-Bevölkerung, zumindest kurz (weitester Seherkreis) die
TV-Angebote des ORF-Kultursommers von Salzburg, Bregenz, St.
Margarethen; Grafenegg und weiteren Festivals.

Insgesamt standen in Ö1 allein im Sommer rund 170 Übertragungen von
35 heimischen Festivals unterschiedlicher musikalischer Richtungen
auf dem Programm. Ö1 bot zudem mehr als 100 Beiträge von und über
österreichische Festivals im Ö1-"Kulturjournal" und den
Ö1-"Journalen". 250 Beiträge waren es im ORF-TV.

Ein Rekord lieferte auch das "Neujahrskonzert der Wiener
Philharmoniker" sowohl in Reichweite als auch Marktanteil.
Hochangesehenes Radio-Highlight: Ö1 sendete zu Pfingsten "Die letzten
Tage der Menschheit" von Karl Kraus in einer Bearbeitung von Erwin
Steinhauer und Franz Schuh als zweiteilige szenische Lesung.

Das 90-Jahr-Jubiläum des Mediums Radio wurde in allen ORF-Radios
gefeiert. Der runde Geburtstag von Ö3 prägte einen ganzen Sendetag.
Ö3 erfüllte am 1. Oktober von 6.00 bis 19.00 Uhr nonstop die
Musikwünsche der Hörerinnen und -Hörer.
Der ORF - besonders ORF III - feierte den 85. Geburtstag von Nikolaus
Harnoncourt und zeigte die konzertante Mozart-Da Ponte-Trilogie aus
dem Theater an der Wien, die live-zeitversetzte styriarte-Premiere
der letzten drei Mozart-Symphonien unter dem Titel "Mozart!!!" und
den Programmtag zum Geburtstag (am 7. Dezember). Der Sender wurde -
formal wie inhaltlich zu moderner Kunst - in Form der Wurm-Woche zum
dritten Sendergeburtstag.

Zwölf Punkte für das ORF-Unterhaltungsjahr 2014

DER ORF-Erfolg auf dem Gebiet der Unterhaltung war zweifelsohne
Conchita Wursts Sieg beim "Eurovision Song Contest". Der 10. Mai 2014
war der Startschuss für den kometenhaften Aufstieg - bis zu 1.623.000
waren live in ORF eins beim Finale mit dabei. Die umfassende
ORF-Berichterstattung danach brachte dem ORF-Fernsehen weiter
Topreichweiten: Allein der Überraschungsbesuch von Conchita Wurst in
"Willkommen Österreich mit Stermann & Grissemann" am 13. Mai sorgte
mit durchschnittlich 424.000 Zuschauerinnen und Zuschauern (23
Prozent Marktanteil) für die höchste Reichweite seit Beginn des
Formats. Das Fankonzert am Wiener Ballhausplatz, das der ORF am
Sonntag, dem 18. Mai, live übertrug, verzeichnete 498.000
Zuschauer/innen bei einem Marktanteil von 31 Prozent.
"Dancing Stars" erreichte insgesamt 4,088 Millionen Österreicherinnen
und Österreicher über 12 Jahre (weitester Seherkreis) - das
entspricht rund 56 Prozent der österreichischen TV-Bevölkerung 12+,
mehr als 49 Prozent bei den 12- bis 49-Jährigen und 40 Prozent bei
den 12- bis 29-Jährigen. Beim Donauinselfest waren erneut die
ORF-Radios federführend: Ö1 feierte heuer 20 Jahre die Insel auf der
Insel. Auf der Ö3-Bühne waren zehn nationale und internationale
Top-Live-Acts - und auch FM4 übertrug viele Highlights live. Weitere
Highlights waren der "Wiener Opernball", dessen Eröffnung im Schnitt
1,335 Millionen im ORF sahen. Insgesamt 3,507 Millionen verfolgten
die aktuelle Staffel der "Liebesg'schichten und Heiratssachen", 4,178
Millionen die vierte Staffel der "Großen Chance".

Eigenproduziert und einmalig: Filme und Serien vom ORF

Die ORF-Landkrimis - durch und durch österreichische Topware
heimischer Filmproduktion - starteten gestern (18. Dezember) sehr
erfolgreich - mit bis zu 740.000 Zuschauer/innen. Ihren Letzten
Diens(t)tag als "Soko Kitz"-Cop feierte Kristine Sprenger - insgesamt
knapp drei Millionen Seherinnen und Seher (41 Prozent der heimischen
TV-Bevölkerung) waren dabei. Rekorde gab es auch für weitere
ORF-Serien wie "Vier Frauen und ein Todesfall" oder "Soko Donau".
Auch die ORF-"Tatorte" erreichten Rekordquoten. "Die Detektive"
feierten im ORF Premiere, die "CopStories" gingen in Staffel zwei und
Heino Ferch fand neue "Spuren des Bösen". Insgesamt 1,3 Millionen
waren beim Bertha-von-Suttner-Abend mit "Eine Liebe für den Frieden"
und anschließender Doku mit dabei. Zudem erstmals 2014 im ORF:
Heimische, vom ORF kofinanzierte Kinohits wie Hanekes "Amour" oder
"Anfang Achtzig".

Rekordleistungen für ein Rekordpublikum: das Sportjahr 2014

Zwei Großereignisse, ein vielbeachtetes Comeback und weitere
spannungsgeladene Highlights prägten das Sportjahr 2014. Mit
insgesamt 5,912 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern konnte der
ORF mit seiner 430-stündigen Berichterstattung zu den Winterspielen
von Sotschi den Wert von Vancouver 2010 noch steigern, die 40 Stunden
Live-Übertragung von den Paralympics (hauptsächlich in ORF SPORT +)
sahen 1,8 Millionen. Auch mit der Berichterstattung von der
Fußball-WM in Brasilien (6,327 Millionen Zuschauer) konnte der Wert
des Vorgänger-Turniers übertroffen werden. Wie schon zur Fußball-WM
in Südafrika hat Ö1 auch 2014 anlässlich der Weltmeisterschaft in
Brasilien wieder ein attraktives Spektrum an Sendungen zu Themen rund
um dieses Großereignis geboten. Das Comeback des GP von Österreich
verfolgten insgesamt 2,275 Millionen Motorsportfans. Alle 72 Rennen
live - die spektakulären ORF-Übertragungen vom Skiweltcup erreichten
82 Prozent der heimischen TV-Bevölkerung. Und mit 1,488 Millionen
Zuschauern schaffte Überflieger Thomas Diethart beim Finale in
Bischofshofen den Vierschanzentournee-Alltime-Rekord und den
zweitbesten Wert eines nordischen Events. 2014 nutzten den
24-Stunden-Kanal ORF SPORT + im Schnitt täglich 191.000 Zuseherinnen
und Zuseher - und damit 33.000 mehr als im Vergleichszeitraum 2013.
Monatlich sind es durchschnittlich rund 1,81 Millionen (weitester
Seherkreis) die das breitgefächerte Programmangebot, das sich seit
Oktober 2014 auch in HD präsentiert, annehmen.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | GOK

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