• 09.12.2014, 20:49:38
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"Bildung für die Wissensgesellschaft" als weiterer Baustein der Bildungsreform

Wissenschaftsminister Mitterlehner und Staatssekretär Mahrer: Erarbeitete Vorschläge werden in Arbeit der Reformkommission einfließen

Staatssekretär Harald Mahrer, Christiane Spiel,
Vizekanzler und Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner

Utl.: Wissenschaftsminister Mitterlehner und Staatssekretär Mahrer:
Erarbeitete Vorschläge werden in Arbeit der Reformkommission
einfließen =

Wien (OTS/BMWFW) - Im Rahmen einer von Wissenschaftsminister Reinhold
Mitterlehner initiierten überparteilichen Diskussionsveranstaltung
zur Weiterentwicklung des Österreichischen Bildungssystems kamen am
Dienstag, den 9. Dezember 2014 rund 200 Teilnehmer in der Wiener
Hofburg zusammen. Gemeinsam mit Staatssekretär Harald Mahrer und
Experten aus dem Bildungsbereich, politischen Vertretern aller
Parteien, Lehrern, Schülern und Vertretern der Zivilgesellschaft
erarbeitete man den ganzen Tag über Vorschläge und Konzepte für das
Bildungssystem von morgen.

"Das Ziel der heutigen Veranstaltung war es, den Diskurs in eine
andere Richtung zu bringen und sie zu entkrampfen. Wir wollen künftig
in der Diskussion die Qualität der schulischen Bildung und das Kind
in den Mittelpunkt stellen. Das müssen wir dann natürlich im
Zeitablauf auch auf den Punkt bringen und sagen nach welchen
Standards wir Qualität definieren", so Wissenschaftsminister Reinhold
Mitterlehner.

"Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein. Dieser
Grundsatz muss für uns alle Ansporn sein Seite an Seite für eine
bessere Bildung zu kämpfen. Die beste Bildung für jedes Kind verlangt
von uns bisher ausgetretene Pfade zu verlassen und innovative Wege in
der Bildung zu gehen", so Staatssekretär Harald Mahrer. "Das heißt
auch Debatten grundsätzlich anders zu führen bzw. Punkte wie
Struktur- und Verantwortungsfragen nicht ständig in den Mittelpunkt
zu stellen. Sondern vielmehr über das zu reden, was im Klassenzimmer
wirklich passieren soll."

Ergebnis des ganztägigen Bildungs-Workshops: Frühförderung,
Sprachstandsfeststellungen und Schulautonomie im Fokus

Ein besonderer Fokus liegt auf der Bildungsförderung in jungen
Jahren, von einer Investition im frühkindlichen Bereich profitiert
die Gesellschaft in besonderem Maß. "Wir müssen unseren
bildungstechnischen Arbeitsschwerpunkt auf die ersten Lebensjahre der
Kinder setzen. Denn die von der Bertelsmann präsentierte Studie
bestätigt: 'was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr'," so
Mahrer und führt weiter aus: "Im Rahmen des ganztägigen Workshops
wurden gemeinsame Punkte definiert, die alle Experten eint: bei
Frühförderung, Sprachstandsfeststellungen und Schulautonomie ziehen
wir alle an einem Strang. Diese Punkte werden Teil der Arbeit der
Bildungsreformkommission sein."

Bildungsreform gemeinsam angehen
Mitterlehner unterstrich zudem die Notwendigkeit der Zusammenarbeit
bei der Entwicklung und Umsetzung der Bildungsreform. Diese könne man
nur gemeinsam bewerkstelligen, statt einer Politik der gegenseitigen
Blockade steht die überparteiliche Zusammenarbeit für das Wohl der
nächsten Generation im Vordergrund. "Wir müssen in der Diskussion aus
Betroffenen Beteiligte machen und werden die Diskussionsbeiträge
wertschätzend aufbereiten. Ziel ist es im März Ergebnisse zu haben
und diese möglichst bald zu etablieren", so Mitterlehner
abschließend.

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