UEAPME fordert stärkere Impulse der neuen EU-Kommission für kleine und mittlere Unternehmen
Utl.: UEAPME fordert stärkere Impulse der neuen EU-Kommission für
kleine und mittlere Unternehmen =
Wien (OTS/PWK883) - "Die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU)
brauchen noch mehr Unterstützung aus Europa. Die
Investitionsoffensive des neuen Kommissionspräsidenten Jean-Claude
Juncker soll das Wachstum in Europa ankurbeln und Arbeitsplätze
schaffen. Von den 315 Milliarden Euro muss daher ein Teil gezielt in
die Förderung der KMU fließen - denn hier entstehen das meiste
Wachstum und die Jobs", erklärte Ulrike Rabmer-Koller,
Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Oberösterreich, die am
Donnerstag zur Vizepräsidentin von UEAPME, dem Europäischen
Handwerks- und KMU-Verband, wiedergewählt wurde. Rabmer-Koller tritt
seit 2011 in Brüssel für die Interessen der europäischen kleinen und
mittleren Unternehmen ein: "Ich werde mich weiterhin dafür einsetzen,
dass die Stimme der Kleinen auch in Europas Hauptstadt gehört wird.
Wir haben schon viel erreicht - aber es bleibt noch genug zu tun,
gerade in wirtschaftlich durchwachsenen Zeiten." Ein Beispiel ist der
neue Europäische Fonds für strategische Investitionen (EFSI): Er soll
gezielt Infrastrukturprojekte und KMU fördern, u.a. - wie von UEAPME
im Vorfeld gefordert - durch Garantien und Darlehen: "So können
Finanzierungslücken geschlossen werden, denn der Zugang zu
Finanzierung ist immer noch ein großes Probleme - gerade für viele
kleinere Unternehmen", betont die Vizepräsidentin.
Mindestens ebenso wichtig wie Investitionen in Zukunftsprojekte
ist die Schaffung von unternehmerfreundlichen Rahmenbedingungen -
Stichwort Bürokratieabbau: "KMU leiden am meisten unter allzu
komplexen Rechtsvorschriften. Ein kleines Unternehmen kann es sich
nicht leisten, Personal für rein administrative Aufgaben
abzustellen", weiß die Unternehmerin Rabmer-Koller. Bisherige
EU-Initiativen zur Reduzierung der Verwaltungslasten haben allerdings
noch nicht wirklich gefruchtet. Darum fordert Rabmer-Koller für jeden
Gesetzesvorschlag eine neutrale Folgenabschätzung inklusive eines
KMU-Tests, der mithilfe einer Konsultation von Betroffenen
untersucht, ob der Vorschlag auch praxistauglich ist. "Jean-Claude
Juncker hat die Bereiche Bessere Rechtsetzung und Bürokratieabbau zu
seinen Prioritäten erklärt. Nun muss er den Worten auch Taten folgen
lassen."
Ein barrierefreier Zugang zum gesamten Binnenmarkt und Zugang zu
Drittmärkten, zu Technologie und zu qualifizierten Arbeitskräften
sind weitere wichtige Bestandteile eines KMU-freundlichen
Politikansatzes. "Wir werden uns, gemeinsam mit UEAPME, dafür
einsetzen, dass die Interessen der KMU auf europäischer Ebene ernst
genommen werden", so die Vizepräsidentin abschließend. (FA)
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