Erstmals wurde das Lebenswerk eines Journalisten geehrt. Dieser Preis ging an Hannes Kar.

Utl.: Erstmals wurde das Lebenswerk eines Journalisten geehrt.
Dieser Preis ging an Hannes Kar. =
Wien (OTS/ÖJC) - Mit einigen Überraschungen durch die Jury und
starken Worten der Preisträger ging gestern Abend die heurige
Verleihung des "Dr. Karl Renner Publizistikpreises" im Wiener Rathaus
über die Bühne.
In der Kategorie Print ging der Preis an die Wirtschaftsjournalistin
Dr. Esther Mitterstieler. Nominiert waren die Redaktion "Datum" und
Markus Schauta, freier Journalist u.a für die "Wiener Zeitung".
Julius Kratky, ORF bekam in der Kategorie Fernsehen den heurigen "Dr.
Karl Renner Publizistikpreis". Nominiert waren Patrick Gruska, Puls4
und Dr. Susanne Schnabl-Wunderlich, ORF.
In der Kategorie Hörfunk setzte sich Dr. Susanne Ayoub, ORF-Radio Ö 1
und Deutschlandfunk Köln vor Thomas Edlinger, Ö 1 durch.
In der Kategorie Online wurde der Preis dem investigativen
Journalisten Mag. Erich Moechel, FM4 zuerkannt. Nominiert war auch
die Redaktion der "ORF-TVthek", die vor wenigen Tagen den "New Media
Journalism Award 2014" erhalten hat.
Für sein Lebenswerk wurde der frühere ORF-Redakteur Prof. Ing. Hannes
Kar ausgezeichnet. Die Preise werden vom Österreichischen
Journalisten Club (ÖJC) jedes Jahr im Dezember verliehen.
Dr. Helmut Brandstätter, Chefredakteur des "Kurier", wies in seiner
Laudatio auf das wechselvolle, journalistische Leben von Hannes Kar
hin und meinte, dass auch heute noch jeder Journalist werden kann,
der das wirklich werden will.
Dr. Eva Weissenberger, noch "Kleine"-Chefredakteurin und bald bei
"News" würdigte in Ihrer Laudatio die hervorragende Arbeit der
Wirtschaftsjournalistin Dr. Esther Mitterstieler, die zu den
profundesten Wirtschaftsjournalisten unseres Landes gehört.
Mag. Hans Bürger, Innenpolitikchef der "Zeit im Bild", freute sich,
das der ORF solche innovative Journalisten, wie Julius Kratky habe,
der versucht mit ganz neuen Techniken Fernsehen extrem billig zu
produzieren.
Prof. Oswald Klotz, [Statement]-Chefredakteur wies auf die globalen
Arbeiten der Radiojournalistin Susanne Ayoub hin, die mit einer
außerordentlicher Begabung schwierigste Themen darstellen kann.
Mag. Helmut Kletzander, freier Journalist und früherer leitender
ORF-Redakteur würdigte den investigativen Journalisten Erich Moechel,
der als erster den österreichischen Teil des NSA-Skandals aufdeckte.
In seiner Begrüßungsrede stellte ÖJC-Präsident Fred Turnheim fest,
dass die sogenannte Strukturkrise der Medien keine der Journalisten,
sondern nur die der Medienmanager ist. Er warf den Managern vor,
"noch immer keine Businessmodelle für ihre Medienhäuser im digitalen
Zeitalter entwickelt zu haben. Die große Unvernunft dabei ist. dass
diese Ahnungslosen - aus Gründen der Kostenersparnis - jeden Tag
Mitarbeiter entlassen, die auf Grund ihres Wissens und Könnens den
Karren aus dem Dreck ziehen könnten, die Journalisten."
Die Journalisten rief er auf, über alle "Organisationsgrenzen hinweg
als eine geeinigte Berufsgruppe aufzutreten." Turnheim stellte
abschließend fest: "Nur gemeinsam sind wir stark!"
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