- 27.11.2014, 13:11:05
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SP-Landtag - Czernohorszky/Gáal: Kinderrechte sind Grundrechte
Kein Kind darf - egal aus welchen Gründen - benachteiligt werden
Utl.: Kein Kind darf - egal aus welchen Gründen - benachteiligt
werden =
Wien (OTS/SPW-K) - "Genau vor 25 Jahren wurde von der
UN-Vollversammlung die Kinderrechtskonvention beschlossen. Zum
allerersten Mal in der Geschichte wurden damit Kinder und Jugendliche
als eigenständige Rechtssubjekte wahrgenommen. Das Recht auf
Mitbestimmung. Das Recht, seine Meinung zu äußern, sich zu
versammeln. Das Recht auf Eltern, das Recht auf Bildung, auf
gewaltfreie Erziehung. Das Recht auf Gesundheit, auf Schutz vor
Ausbeutung. Kurz: jene Rechte, die Kinder brauchen, damit es ihnen
gut geht. so der SP-Kindersprecher und Landtagsabgeordneter Jürgen
Czernohorszky in der heutigen aktuellen Stunde im Wiener Landtag zum
Thema "25 Jahre Kinderrechte - Wien lebt sie und schützt unsere
Kinder".
Und weiter: "Es ist ein gelungener Geburtstag geworden. Viel ist
passiert. Einiges hat sich sogar unmittelbar um dieses Jubiläum herum
verbessert. Etwa die Tatsache, dass der Nationalrat bei einer Enquete
zum ersten Mal Kinder als ExpertInnen eingeladen und gehört hat. Wir
freuen uns über Fortschritte, wir feiern Jubiläen, aber zufrieden
sind wir nicht. Kinderrechte sind Grundrechte", verdeutlichte der
Politiker und verwies in diesem Zusammenhang auf die Bemühungen der
Stadt Wien: "Ich bin stolz darauf, dass wir in Wien in vielen
Bereichen sehr engagiert an den vielen Baustellen zur Umsetzung aller
Kinderrechte arbeiten. Bei der Armutsbekämpfung zum Beispiel, durch
die erhöhte Mindestsicherung, den beitragsfreien Kindergarten, durch
den Kulturpass, den Gratiseintritt in Museen, durch die
Elternberatung und vieles mehr. Bei den Bildungschancen für alle
Kinder zum Beispiel, durch unseren Einsatz für eine gemeinsame
Schule, den Ganztagsschulausbau und ein flächendeckendes
Kindergartenangebot."
"Kinder und Jugendliche können heute nicht mitreden. Bei der
parlamentarischen Enquete zum Thema Kinderrechte haben viele junge
Leute sehr viele mutige und kluge Dinge angesprochen, die uns
PolitikerInnen Auftrag und Diskussionsanstoß sein sollten. Warum
musste der 16-jährige Rollstuhlfahrer Benjamin Kasper aus
Oberösterreich in der weiterführenden Schule in den EDV-Zweig gehen,
obwohl er eigentlich Medizintechnik machen wollte? Weil die Werkstatt
nicht barrierefrei war! Eine weitere Jugendliche erinnerte daran,
dass die 'Gsunde Watschn' nie gesund ist, dass sie Kindern schadet
und sie warnte vor jeder Form von Gewalt an Kindern, die immer
seelische Schäden hinterlässt", schloß Czernohorszky
Kinder haben Recht auf ein geborgenes, sicheres Leben
"Jedes Kind in Österreich hat ein Recht darauf, in Geborgenheit und
Sicherheit leben zu können" , stellte Gemeinderätin Kathrin Gáal in
der heutigen klar und betonte: "Österreich hat diese Rechte in der
Verfassung verankert und dadurch mehr als nur ein
gesellschaftspolitisches Signal gesetzt - Österreich nimmt dadurch
international eine Vorreiterrolle ein, denn leider gibt es auch in
der EU noch Länder, die diese Rechte nicht in ihre Verfassung
aufgenommen haben. Ich bin daher froh, dass im EU-Parlament heute
eine Resolution beschlossen werden soll, die ein Gewaltverbot an
Kindern und Jugendlichen in allen Ländern der europäischen Union
gesetzlich verankern wird."
"Hilflosigkeit vonseiten der Eltern führt oft zu Wut. Doch diese Wut
darf niemals an Kindern ausgelassen werden", so Gáal und verweist in
dem Zusammenhang auf die MA 11: "Hier werden Eltern, die Hilfe
brauchen, unterstützt. Die MA 11 bietet ein umfassendes Service in
allen Fragen, die Familien mit Kindern betreffen." Weiters bietet die
Stadt Wien von Internetberatung über psychologische Betreuung bis hin
zu der Kinder- und Jugendanwaltschaft Betroffenen Hilfe in allen
Belangen, so Gaal.
"Jedes Kind hat das Recht auf gleiche Chancen. Wir dürfen Gewalt an
Kindern niemals hinnehmen", schließt Gáal ihre Rede.
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