Die neu gegründete Initiative Trust in Cloud hat das Ziel, die heimische Wirtschaft fit für die Cloud zu machen und Vertrauen in die Technologie aufzubauen.

Utl.: Die neu gegründete Initiative Trust in Cloud hat das Ziel, die
heimische Wirtschaft fit für die Cloud zu machen und Vertrauen
in die Technologie aufzubauen. =
Wien (OTS) - Verpasst Österreich eine industrielle Revolution? Diese
Frage stellt die neu gegründete Initiative Trust in Cloud, denn
Österreich ist in Sachen Cloud-Technologie im internationalen Umfeld
weit abgeschlagen. "Wir sehen die digitale Transformation unserer
Gesellschaft: Geschäftsmodelle verändern sich durch die Cloud und
neue entstehen. Dazu kommt eine neue Art zu kommunizieren, eine neue
Art zu produzieren, eine neue Art Kunden anzusprechen und eine neue
Art der Verteilung", betont Tobias Höllwarth, Gründer der Trust in
Cloud Initiative (www.trustincloud.org). "Cloud-Technologie ist ein
Game-Changer, der alles ändert. Doch wer diese Möglichkeiten nicht
nutzt, wird vom Markt verschwinden", ist sich Höllwarth sicher.
Trust in Cloud will deshalb anhand von Best Cases der
österreichischen Top-Industriebetriebe auch heimischen Klein- und
Mittelunternehmen realitätsnahe Vorteile von Cloud-Technologie
verdeutlichen.
Gerade für KMU, die das Rückgrat der österreichischen Wirtschaft
sind, stellt Cloud-Technologie einen enormen Wettbewerbsvorteil dar.
Denn mit Hilfe der IT-Infrastruktur, Software und Plattformen, die je
nach aktuellem Bedarf aus dem Internet abgerufen werden, können
heimische KMU kostengünstig auf Oberliga-IT-Lösungen, die sonst nur
Großunternehmen zur Verfügung stehen, zugreifen. "Cloud schafft
Innovation zu niedrigen Kosten, erhöht die unternehmerische Agilität
und eröffnet neue Zukunftsperspektiven - für die einzelnen
Unternehmen genauso wie für die Volkswirtschaft Österreichs", betont
Höllwarth.
IDC: Österreich hinkt hinterher
Doch in Österreich wird Cloud-Technologie noch kaum genützt. "Der
Anteil der Cloud-Technologie von weniger als einem Prozent am Markt
für IT-Services ist alarmierend. Damit liegt Österreich weit
abgeschlagen hinter Deutschland oder sogar Tschechien", beschreibt
Rainer Kaltenbrunner, Country Manager Austria bei IDC, aktuelle
Zahlen. "Auch die Wachstumsprognosen lassen nichts Gutes erwarten:
Der ohnehin volumenschwache österreichische Cloud-Markt wächst nur
auf sehr niedrigem Niveau, in Deutschland wird das Wachstum bis 2018
um ganze sieben Prozent pro Jahr höher sein. Diese Kluft zwischen dem
Nachzügler Österreich und Ländern wie Deutschland, denen die
wirtschaftliche Bedeutung von Cloud-Services besser bewusst ist,
droht sich über die Jahre noch zu vergrößern."
Trust in Cloud: Vertrauen in Cloud aufbauen
Um diese Situation zu ändern, haben sich die renommiertesten
Anbieterunternehmen von Cloud-Technologie in Österreich und die
größten IT-Organisationen zusammengetan und die Initiative Trust in
Cloud geschaffen. Sogenannte "Leitwölfe", die CIOs von zahlreichen
bedeutenden österreichischen Betrieben, zeigen zudem, wie ihre
Unternehmen sich auf Cloud-Technologie vorbereiten oder diese bereits
erfolgreich einsetzen.
Die Ziele von Trust in Cloud sind, der Cloud-Skepsis in Österreich
herstellerunabhängig entgegenzuwirken, Vertrauen aufzubauen und ein
Klima der kompetenten und kritischen Auseinandersetzung mit dem Thema
Cloud zu schaffen. "Wer versucht, die Arbeit von heute mit den
Methoden von gestern zu erledigen, wird morgen nicht mehr im Business
sein. Wir fordern, dass wir in Österreich nicht mehr weiter
zuschauen, wie wir überholt werden. Österreich muss auf einen
Spitzenplatz im Cloud-Know-how und in der Cloud-Nutzung gelangen",
betont Höllwarth. Dazu hat Trust in Cloud vier Empfehlungen an die
Österreichische Bundesregierung ausgearbeitet:
Vier Empfehlungen an die Bundesregierung
EMPFEHLUNG 1 "STRATEGIE & VORBILD"
Wir empfehlen eine bundesweit einheitliche IT-Strategie aller
öffentlichen Stellen und staatsnahen Betriebe zum bevorzugten Einsatz
von Cloud-Lösungen, wenn dies rechtlich möglich, sinnvoll und
günstiger ist. Durch offensive Nutzung von Cloud-Services soll der
öffentliche Sektor mit gutem Beispiel vorangehen.
EMPFEHLUNG 2 "AUFKLÄRUNG & UNTERSTÜTZUNG"
Wir empfehlen, dass alles getan wird, um die Cloud-Kompetenz in
Österreich zu steigern. Ausreichende Unterstützung bei der
Evaluierung und Umsetzung von Cloud-Lösungen muss sichergestellt
sein. Eine Sofortmaßnahme soll dabei das Aufklärungsprogramm "Der Weg
in die Cloud" sein.
EMPFEHLUNG 3 "QUALITÄT & ZERTIFIZIERUNG"
Wir empfehlen zur Sicherung der Qualität die Etablierung eines
Kriterienkatalogs für Cloud-Services, der bei öffentlicher
Auftragsvergabe eingefordert wird. Zertifizierungsmaßnahmen sollen
die Auswahl und Qualitätsprüfung von Cloud-Services erleichtern.
EMPFEHLUNG 4 "KOMPETENZ & AUSBILDUNG"
Wir empfehlen die rasche Umsetzung eines zusätzlichen
Cloud-Ausbildungsschwerpunkts in Schulen und
Weiterbildungseinrichtungen sowie Investitionsanreize zur Ausbildung
von Mitarbeitern, z. B. ein Ergänzungsprogramm zum Europäischen
Computerführerschein.
Die Initiative Trust in Cloud wird ein Jahr lang Informationsimpulse
in drei Themenbereichen setzen: Erstens werden CIOs vieler
österreichischer Unternehmen als "Leitwölfe" eingeladen, ihre
Erfahrungen mit der Cloud zu teilen. Zweitens wird die Initiative
Best Cases aus ganz Österreich präsentieren und die Vorteile der
Cloud für KMU aufzeigen. Ergänzt werden diese Maßnahmen durch
Überzeugungsarbeit auf der Ebene von Politik und
Wirtschaftsverbänden. Dadurch werden Geschäftsführer und
IT-Entscheider von KMU angeregt, sich selbst aktiv mit der Cloud zu
beschäftigen. Die Best Cases kommen dabei auf Anwenderseite von den
renommierten Unternehmen der "Leitwölfe" und von einigen weiteren
größeren und auch kleineren Unternehmen.
Die "Leitwölfe" der Initiative Trust in Cloud
Als "Leitwölfe" konnte die Initiative Trust in Cloud die CIOs von
einigen der bedeutendsten Unternehmen Österreichs gewinnen, unter
anderem von OMV, ÖBB, conwert, Bundeskanzleramt, SPAR ICS und
Blizzard Sport. Diese CIOs zeigen auf, wie ihre Unternehmen sich auf
Cloud-Technologie vorbereiten oder diese bereits erfolgreich
einsetzen, um als Vorbild für kleine und mittlere Unternehmen
aufzutreten. "Die Zusammenarbeit mit den CIOs der renommiertesten
Unternehmen Österreichs soll helfen, die Aufmerksamkeit auf
Cloud-Technologie zu lenken, und stellt Leuchtturm-Projekte in den
Vordergrund. Wir danken den CIOs, dass sie ihr Know-how und ihre
Erfahrung in Sachen Cloud zur Verfügung stellen", erklärt Höllwarth
die Funktion der "Leitwölfe".
Die Statements der "Leitwölfe" sind auf der Homepage der Initiative
(www.trustincloud.org) abrufbar.
Weitere Bilder unter: http://www.apa-fotoservice.at/galerie/6224
Über Trust in Cloud (www.trustincloud.org)
Trust in Cloud, eine Initiative von EuroCloud Österreich, besteht aus
den wichtigsten Anbieterunternehmen von Cloud-Technologie in
Österreich. Zusätzlich kooperiert die Initiative mit den größten
IT-Organisationen des Landes. Sogenannte "Leitwölfe", die CIOs von
zahlreichen bedeutenden österreichischen Betrieben, zeigen, wie ihre
Unternehmen sich auf Cloud-Technologie vorbereiten oder diese bereits
erfolgreich einsetzen.
Trust in Cloud hat das Ziel, in Österreich Interesse an und Vertrauen
in hochwertige Cloud-Lösungen zu schaffen. Das ist wichtig, da
Österreich in Sachen Cloud im internationalen Umfeld ein Nachzügler
ist. Es soll nun eine kompetente, kritische, aber positive Atmosphäre
geschaffen werden, in der sich Kunden und Anbieter zu den
Möglichkeiten der Cloud austauschen können. Dabei geht es nicht um
die Produkte und Lösungen der Anbieterfirmen, über die im Rahmen der
Initiative auch nicht gesprochen wird. Der Fokus liegt auf dem Thema
Cloud-Technologie, dem Standort Österreich und den heimischen KMU.
Denn von Cloud-Technologie können einzelne Unternehmen sowie die
gesamte Wirtschaft Österreichs profitieren.
Mitglieder der Initiative Trust in Cloud: A1, SAP, T-Systems,
Microsoft, HP, Salesforce, ACP, Raiffeisen Informatik, Brainloop,
Tieto, e-shelter, Ricoh, addIT, IBM, X-tech
Kooperierende IT-Organisationen: Austrian Institute of Technology,
EuroCloud, Internet Initiative, Digitales Österreich, ADV,
Österreichische Computergesellschaft, Kuratorium Sicheres Österreich
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