• 20.11.2014, 13:20:15
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Schittenhelm: Instrument Nationaler Aktionsplan stärkt Schutz vor gender-spezifischer und häuslicher Gewalt

ÖVP-Frauensprecherin: Koordination von politischen Maßnahmen zur Gewaltprävention und Opferschutz

Utl.: ÖVP-Frauensprecherin: Koordination von politischen Maßnahmen
zur Gewaltprävention und Opferschutz =

Wien (OTS/ÖVP-PK) - "Gewalt gegen Frauen ist auch in Österreich
präsent. Frauen aller sozialen Schichten sind mit Gewalt
konfrontiert. Da Gewalt vorwiegend von Menschen aus dem sozialen
Umfeld praktiziert wird, ist es besonders schwierig, diese zu
eliminieren", sagte heute, Donnerstag, ÖVP-Frauensprecherin Abg.
Dorothea Schittenhelm anlässlich der Debatte über den Nationalen
Aktionsplan (NAP) zum Schutz von Frauen vor Gewalt im Nationalrat.

20 Prozent der Frauen haben seit ihrem 15. Lebensjahr körperliche
oder sexuelle Gewalt erfahren. Alleine in Österreich werden die
Kosten häuslicher Gewalt auf 78,36 Millionen Euro jährlich geschätzt.
Österreich verfügt über ein dichtes Netz an Opferschutzeinrichtungen,
welche durch gezielte Koordination einer höheren Anzahl von Frauen
Schutz gewähren können.

"Es ist wichtig, die politischen Maßnahmen zu bündeln und schließlich
in Form von Information und Sensibilisierung gegen Gewalt an Frauen
vorzugehen. Oftmals sind die Opfer nicht darüber informiert, welche
Möglichkeiten ihnen offen stehen, um der Gewalt zu entfliehen. Dem
wird durch gezielte Information und Koordination von politischen
Maßnahmen zum Schutz der Opfer entgegengewirkt. Bei all den
Maßnahmen, die schon gesetzt wurden, braucht es nach wie vor die
Sensibilisierung der Bevölkerung und den Mut, Missstände nicht nur
aufzuzeigen, sondern anzuzeigen", so Schittenhelm.

Der Nationale Aktionsplan zum Schutz von Frauen vor Gewalt beinhaltet
alle geplanten Aktivitäten zur Koordination von politischen Maßnahmen
im Zeitraum von 2014 bis 2016 und dient der Prävention von Gewalt und
dem Opferschutz. Des Weiteren wurden darin rechtliche Maßnahmen zur
Ermittlung, Strafverfolgung und zum Verfahrensrecht festgesetzt.
Darüber hinaus wurden ebenso Maßnahmen im Bereich der europäischen
sowie internationalen Zusammenarbeit erarbeitet. Anlass für die
Beschlussfassung des NAP im August 2014 war die am 1. August in Kraft
getretene Istanbul-Konvention, die unter anderem auch von Österreich
ratifiziert worden ist.

"Österreichs Gewaltschutzgesetze waren bereits in der Vergangenheit
Vorbild für andere Staaten. Durch die Weiterentwicklung und
Koordinierung von Maßnahmen wird Österreich auch in Zukunft eine
Vorreiterrolle einnehmen und die Aktivitäten anderer Staaten positiv
beeinflussen", betonte Schittenhelm abschließend.
(Schluss)

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